BERLIN. Der Fall sorgte deutschlandweit für Aufsehen. In der Nacht zum 12. August kam es zu einem Brand der Fassade der Berliner Mevlana-Moschee. Politiker von SPD und Grünen warnten daraufhin vor islamfeindlicher Gewalt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen 1972 geborenen Jordanier.
„Es besteht ein Anfangsverdacht“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der JUNGEN FREIHEIT. Ins Visier der Behörden war der Jordanier geraten, weil er wenige Tage nach dem Moscheebrand eine Holzhütte in unmittelbarer Nachbarschaft angezündet hatte und bereits wegen Brandstiftung polizeibekannt ist. Dennoch werde weiterhin „in alle Richtungen ermittelt“. Der Beschuldigte wies die Vorwürfe zurück.
Die betroffene islamische Gemeinde bezweifelt, daß der Mann für die Tat verantwortlich ist. Dieser sei geistig verwirrt und zu einem solchen Anschlag nicht in der Lage, sagte ein Sprecher der Moschee dem RBB. Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von etwa einer Million Euro. (ho)