BERLIN. Die Beliebtheit Angela Merkels (CDU) hat in Deutschland einen neuen Spitzenwert erreicht. Könnten die Deutschen ihren Regierungschef direkt wählen, würden sich laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Stern 62 Prozent für Merkel als Kanzlerin entscheiden.
SPD-Chef Sigmar Gabriel würden dagegen nur elf Prozent wählen. Selbst unter den Anhängern der SPD würden sich 39 Prozent für Merkel und lediglich 31 Prozent für Gabriel entscheiden. Noch nie sei Merkel so beliebt gewesen, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. „Die positive Berichterstattung über ihren Besuch bei der Fußball-WM und zu ihrem 60. Geburtstag hat ihr Ansehen noch einmal gesteigert.“ Gabriels Werte glichen dagegen denen von Ex-SPD-Chef Kurt Beck, kurz bevor dieser im Jahr 2008 zurückgetreten war.
Die Beliebtheit Merkels nutzt scheinbar auch der Union. Sie konnte sich im Stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf 43 Prozent verbessern. Die SPD verlor dagegen einen Punkt und kam auf 22 Prozent. Ebenfalls einen Prozentpunkt büßten die Grünen ein, die zehn Prozent erzielten und damit genauso viel wie die Linkspartei, die einen Punkt zulegte. Die AfD sank um einen Punkt auf fünf Prozent und die FDP verharrte bei drei Prozent. Die übrigen Parteien kamen zusammen auf sieben Prozent (krk)