Anzeige
Anzeige

Einwanderung: Asylzahlen steigen im ersten Halbjahr massiv an

Einwanderung: Asylzahlen steigen im ersten Halbjahr massiv an

Einwanderung: Asylzahlen steigen im ersten Halbjahr massiv an

50223574
50223574
Linke demonstrieren für Asylbewerber: Behörden an der Belastungsgrenze Foto: dpa
Einwanderung
 

Asylzahlen steigen im ersten Halbjahr massiv an

Die Zahl der Asylbewerber ist im ersten Halbjahr 2014 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 77.109 Anträge gestellt. Dies sind 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge deswegen an der Grenze seiner Belastbarkeit.
Anzeige

BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im ersten Halbjahr 2014 deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 77.109 Anträge gestellt. Dies sind 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge deswegen an der Grenze seiner Belastbarkeit.

„Ein weiterer starker Anstieg ist nur noch unter größten Mühen zu bewältigen“, betonte der CDU-Politiker. Es sei nun nötig, den Zuzug von nicht schutzbedürftigen Personen aus den Westbalkanstaaten zu stoppen. Die Zahlen aus Serbien, Mazedonien und Bosnien waren im ersten Halbjahr erneut gestiegen. Viele Antragssteller aus diesen Ländern sind Zigeuner.

Mehr als 100.000 unbearbeitete Anträge

Die meisten Asylsuchenden kamen im ersten Halbjahr aus Syrien (12.888), Serbien (9.361), Afghanistan (4.528), Eritrea (3.969), Albanien (3913) sowie Mazedonien (3.736). In diesem Zeitraum entscheid das Bundesamt über 60.467 Anträge. 32,6 Prozent davon wurden abgelehnt, weitere 40,9 Prozent erledigten sich durch andere Gründe wie etwa die Rücknahme des Asylantrages. Bisher unbearbeitet sind noch 112.873 Ersuchen.

Auch für den Juni registrierten die Behörden eine Zunahme der Asylsuchenden um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt wurden im vergangenen Monat 14.019 Anträge gestellt. (ho)

Linke demonstrieren für Asylbewerber: Behörden an der Belastungsgrenze Foto: dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag