BERLIN. Der stellvertretende CDU-Chef Thomas Strobl hat von den Moslems in Deutschland mehr Engagement gegen Antisemitismus gefordert. Es reiche nicht, „sich mit dem deutschen Wachstum und Wohlstand zu identifizieren“, sagte Strobl der Welt. Auf Dauer müßten Menschen in der Bundesrepublik auch „deutsche Werte respektieren“.
Dies schließe auch die „besondere Verantwortung“ aller Deutschen und Einwanderer für die deutsche Geschichte mit ein, betonte der CDU-Vize. Aus diesem Grund müsse geprüft werden, „ob die deutsche Geschichte genügend in den Integrationskursen behandelt wird“.
Hartes Durchgreifen gegen Islamisten
Gegen die antisemitischen Ausfälle auf zahlreichen antiisraelischen Demonstrationen der vergangenen Wochen müßten auch die Islamverbände ihr Wort erheben. „Ich wünsche mir hier ein klares Signal von allen“, unterstrich Strobl. „Es kann nicht sein, daß auf unseren Straßen kahlrasierte NS-Stiernacken gemeinsam mit extremistischen Muslimen Judenhaß verbreiten.“
Mit Blick auf die Rückkehr zahlreicher Islamisten aus Syrien forderte Strobl ein härteres Durchgreifen der Behörden. Wer nach Deutschland einreise und Straftaten plane, solle nicht einreisen dürfen, schlug der CDU-Politiker vor. Dschihadisten mit zwei Staatsangehörigkeiten sollten deswegen auch ausgebürgert werden können. (ho)