NÜRNBERG. Die Zahl von Hartz-IV Empfängern aus Bulgarien hat sich gegenüber dem Jahr 2007 vervierfacht. Mittlerweile beziehen 15.300 Personen aus diesen Ländern die Transferleistung. Die Zahl der rumänischen Sozialhilfeempfänger habe sich im selben Zeitraum auf 14.700 verdoppelt, sagte der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, der Rheinischen Post.
Allein im noch laufenden Jahr seien laut Alt etwa 70.000 Rumänen und Bulgaren nach Deutschland eingewandert. Die volle Freizügigkeit erhalten Staatsangehörige der beiden Länder erst ab 1. Januar 2014. „Ein Drittel der Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien hat keine Berufsausbildung und kaum verwertbare Deutschkenntnisse“, kritisiert Alt.
Hoher Prozentsatz von Zigeunern
Derzeit sei seine Behörde in Gesprächen mit dem Arbeitsministerium wegen eines „Extra-Budgets für die Förderung von Migranten“. Bei vielen der Einwanderer aus den beiden Balkanstaaten handelt es sich um Zigeuner. Sie zieht es besonders in große Städte wie Berlin, Duisburg, Dortmund oder München. (tb)