Korrektur:

„In einem Bürgerentscheid stimmten am Mittwoch nach Angaben der Stadt mehr als 92 Prozent der Beteiligten gegen die Umbenennung der Hindenburgstraße in Herbert-Frahm-Straße.“

Die Botschaft hör ich wohl…

Ich freue mich zwar für Voerde, aber mich macht da ein Satz stutzig: „Gegen die Entscheidung hatte sich massiver Protest geregt, da zahlreiche Anwohner ihre Papiere und Adressen hätten ändern müssen.“ Wenn das allein der Grund für das Abstimmungsergebnis war, relativiert sich das ein wenig.

Für mich wären ganz andere Gründe ausschlaggebend, für „Hindenburg-Straße“ und gegen „Willy-Brandt-Straße“ zu stimmen. Vor allem, nachdem ich das Buch von Joachim Siegerist „W.B. – das Ende einer Legende“ gelesen habe.

Das Motiv -Unannehmlichkeiten- durch die Umbenennung, enttäuscht mich auch.

Soviel ich weiß, ist Paul von Hindenburg untadelig. Zeitlebens. Er hat sich um Deutschland verdient gemacht. Er ist wichtiger Teil deutscher Geschichte.

Deshalb die Bilderstürmerei. Von Deutschlands Feinden.

Dagegen Herbert Frahm. Alias Willi Brandt.
Alias Whisky-Willi. Alias Schoppen-Willi.
Je nach Region.

Seine größte Tat:
Äußerst gekonnter, medienwirksamer Kniefall.

Der erste sozialdemokratische Politiker der Nachkriegsgeschichte, der Bundeskanzer der sog. Bundesrepublik Deutschland wurde.

Also 70% war es egal und zumindest einem Teil der nicht Einverstandenen ging es bloß um die Adressenaufkleber.

Daher eher kein nationaler Aufbruch im Ländle. So muß man es wohl realistsich sehen, nicht wahr?

In Münster wurde die Umbenennung von einem Professor aus der äußersten linken Ecke und dem CDU-Oberbürgermeister im Verein initiiert! In den ersten Leserumfragen waren bis zu 80 % gegen die Umbenennung. Die Bürgerinitiative Pro Hindenburg hat mühelos 19.700 Unterschriften gesammelt (die auf 15.000 herunterkorrigiert wurden). Es war unglaublich, mit was für einer aggressiven Hetze die Lokalzeitungen, der AStA und die linksradikale Szene gegen Hindenburg polemisiert haben. Da wurde schamlos gelogen und kräftig die Nazikeule geschwungen. Die Stimmung wurde bewusst aufgeheizt. Die Umbenennung hat die Stadt gespalten. Ergebnis war: In der Innenstadt 60/40 gegen Hindenburg, in den Randbezirken genau umgekehrt.

Bei uns in Österreich (in Klagenfurt) gab es auch eine Hindenburgstraße. Und weil die Stadtväter auch hierzulande nichts besseres zu tun haben, wurde diese auch umbenannt. Es gibt bei uns auch einige Bismarckstraßen. Mal sehen, wann die dran sind.

Lieber Albert Enzian aus München,

viele fühlen sich berufen, aber nur wenige sind auserwählt.

Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint.

Gut gemeint ist der kleine Bruder von Scheiße gelaufen.

Und glauben Sie mir, die Motivation aller ca. 620 von ihrem Volk gewählten Abgeordneten wiegte keine 2 Gramm.

Da kann sie bei Brandt ruhig beim Doppelten liegen. Das ist auch nichts wert.

Eine moralische Erhöhung kann damit nicht begründet werden, einen Augenblick zu zögern, bevor man es tut.

Er hat, wie alle anderen, sein Volk belogen. Hinters Licht geführt. Ihm nicht die Wahrheit gesagt.

Vom geplanten Bau der Mauer wußte er auch. Als es soweit war, war sein Name „Hase“.

Alle tun sie alles das nur zu unserem Besten.

Keine Huldigung, bitte.

Lieber Lutz aus D., danke, daß Sie es auf den Punkt gebracht haben. Frahm war nichts weiter als ein Volksverräter, er hat einiges auf dem Kerbholz. Er hat auch nur wegen seines Ego’s gegen das Unterzeichnen der alliierten Kanzlerklausel gestrampelt. Am Ende blieb ihm nicht anderes als seinen Vorgängern und Nachfolgern übrig.