BERLIN. Radikale Islamisten wollen am Wochenende in Berlin eine Benefizveranstaltung für Syrien abhalten. Offiziell soll es um die Lage der dortigen Moslems gehen, nach einem Bericht der Welt könnten dabei aber auch Spenden zur Unterstützung des Dschihad in dem vom Bürgerkrieg erschütterten Staat gesammelt werden.
Dem Bericht nach sollen auf der Veranstaltung unter anderem der zum Islam konvertierte radikale Prediger Pierre Vogel, der salafistische Missionar Ibrahim Abou-Nagie, sowie die Bonner Salafisten „Abu Dujana“ und „Abu Abdullah“ auftreten.
„Wer einen Gotteskrieger aufrüstet, bekommt den gleichen Lohn!“
Eine ähnliche Veranstaltung hatte es bereits im vergangenen Dezember in Dortmund gegeben. Auch damals ging es offiziell um die Not der syrischen Bevölkerung. Doch der salafistische Prediger Abou-Nagie zog auch Parallelen zu den in Deutschland lebenden Moslems. „Heute sind sie dran, morgen sind wir dran!“, zitiert ihn das Blatt. „Wer einen Gotteskrieger aufrüstet, bekommt den gleichen Lohn! Und alle unsere Geschwister in Syrien sind Gotteskrieger. Und derjenige, der hier spendet, der rüstet einen Gotteskrieger auf!“
Der Berliner Verfassungsschutz ist über die bevorstehende Veranstaltung in der Hauptstadt informiert. Die dort auftretenden Personen seien der Behörde bekannt, sagte ein Sprecher. „Es handelt sich um führende Repräsentanten des politischen Salafismus in Deutschland. Wir werden die Vorbereitungen zu dem Treffen genau beobachten.“ (krk)