BERLIN. In Kreuzberg ist es während einer linken Demonstration am Mittwochabend zu Übergriffen auf die Polizei gekommen. Dabei wurden unter anderem zwei Polizeifahrzeuge beschädigt. Zuvor waren rund 350 Personen offensichtlich einem Aufruf im Internet für die Belange von Asylbewerbern gefolgt und hatten sich zu einer nicht angemeldeten Demonstration auf dem Lausitzer Platz versammelt.
Der Demonstrationszug, der sich Richtung Skalitzer Straße in Bewegung setzte, wurde von Polizisten begleitet. Auf Höhe des Kottbusser Tores begannen die mittlerweile vermummten Demonstranten zu randalieren. Insgesamt wurden bei dem Polizeieinsatz fünfzehn Linksextremisten überprüft und vier Personen wegen Landfriedensbruchs vorübergehend festgenommen.
Bereits in der Nacht zuvor war es in Hamburg zu massiven Ausschreitungen von Linksextremisten gekommen. Anlaß für die Krawalle waren Kontrollen der Lampedusa-Flüchtlingen durch die Polizei. Die Linksextremisten hatten mit Gewalt gedroht, sollte die Überprüfung der Afrikaner nicht beendet werden. (FA)