BERLIN. Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen soll Polizisten als „Scheiß-Ossis“ beschimpft haben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ermittle die Staatsanwaltschaft gegen die Abgeordnete aus dem Ruhrgebiet wegen des Verdachts der Beleidigung.
Zu dem Vorfall soll es während des Staatsbesuchs des amerikanischen Präsidenten Barack Obama im Juni in Berlin gekommen sein. Sächsische Polizisten weigerten sich, Dagdelen an eine Absperrung passieren zu lassen.
Daraufhin soll die Linken-Politikerin die Beamten als „Scheiß-Ossis“ bezeichnet haben, die zurück in den Osten verschwinden sollten. Des weitern habe sie die Polizisten darauf aufmerksam gemacht, daß sie Teil der Exekutive sei, die Beamten dagegen nur ausführten.
Nicht der erste Ärger mit der Justiz für Dagdelen
Gegenüber dem Blatt bestritt Dagdelen die Vorwürfe. Vielmehr hätten die Polizisten ihre Fähigkeit als Bundestagsabgeordnete wegen ihres türkischen Nachnamens in Zweifel gezogen.
Des ist nicht das erste Mal, daß die Linken-Politikerin Ärger mit der Justiz hat. Im vergangenen Jahr ermittelte die Staatsanwaltschaft Lüneburg gegen Dagdelen wegen des Verdachtes der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten. Sie hatte mit anderen Abgeordneten der Linkspartei einen Aufruf zur Verhinderung eines Castor-Transports unterzeichnet. Um dies zu erreichen, sollten die Steine aus dem Gleisbett entfernt werden. (krk)