BONN. Der niederländische Islamkritiker Geert Wilders hat einen Einwanderungsstop für Muslime nach Europa gefordert. Auf einer Veranstaltung der Bürgerrechtsbewegung Pax Europa in Bonn, bei der Wilders am Samstag vor 300 Zuschauern den von Pax Europa gestifteten Hiltrud-Schröter-Freiheitspreis verliehen bekam, forderte er zudem, keine weiteren Moscheebauten oder islamischen Schulen mehr zu erlauben. Kriminelle Ausländer sollen sofort ausgewiesen werden.
Darüber hinaus warnte Wilders vor einem Verfall der Meinungsfreiheit in Europa. „Überall dort, wo der Islam Fuß faßt, wird als erstes die Meinungsfreiheit eingeschränkt“, sagte Wilders. Dafür sei vor allem die Islamlobby verantwortlich.
Wilders hofft auf deutschen Verleger
Wilders neues Buch „Marked for death“ wird vorerst nicht in Deutschland erscheinen, nachdem der HJB- Verlag sich nach eigenen Angaben mit Wilders „nicht auf eine nach deutschem Recht vertretbare deutsche Ausgabe einigen“ konnte. Wilders bekundete auf der Veranstaltung die Hoffnung, daß sich bald ein neuer Verleger finden werde.
Bereits in der Vergangenheit hatte Wilders durch seinen Dokumentarfilm „Fitna“ für Aufsehen gesorgt, der dem Islam Gewalttätigkeit vorwirft und diese veranschaulichen soll. Bis April vergangenen Jahres hatte Wilders „Partei für die Freiheit“ (PVV) die Minderheitsregierung von Premierminister Mark Rutte toleriert. Nach einem Streit über Haushaltseinsparungen zerbrach diese. Bei den Neuwahlen im September stürzte die PVV von 24 auf 15 Mandate ab. (ho/tb)
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