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„Rassismus“-Vorwurf auf Twitter: Bahn entschuldigt sich bei Grünen-Politiker

„Rassismus“-Vorwurf auf Twitter: Bahn entschuldigt sich bei Grünen-Politiker

„Rassismus“-Vorwurf auf Twitter: Bahn entschuldigt sich bei Grünen-Politiker

„Rassismus“-Vorwurf auf Twitter
 

Bahn entschuldigt sich bei Grünen-Politiker

Die Deutsche Bahn hat sich beim Grünen-Politiker Daniel Mack entschuldigt. Bahn-Sicherheitsmitarbeiter sollen den dunkelhäutigen Abgeordneten des Hessischen Landtags als „Nigger“ beleidigt haben. Das hatte dieser auf dem Kurznachrichtendienst „Twitter“ behauptet.
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FRANKFURT/MAIN. Die Deutsche Bahn hat sich beim Grünen-Politiker Daniel Mack entschuldigt. Bahn-Sicherheitsmitarbeiter sollen den dunkelhäutigen Abgeordneten des Hessischen Landtags beleidigt haben. Das hatte dieser am Sonnabend auf dem Kurznachrichtendienst „Twitter“ behauptet. „Das ist absolut nicht schön und geht gar nicht“, heißt es in einer Stellungnahme der Bahn.

Hintergrund ist ein Vorfall in der Halle des Frankfurter Hauptbahnhofs, von dem Mack Augenzeuge wurde. Wie dieser gegenüber dem Hessischen Rundfunk berichtet, wollte ein Schwarzer ohne Ticket vor fünf Sicherheitsleuten flüchten, konnte aber von diesen rund zehn Meter vor dem Abgeordneten überwältigt werden. Ein Mitarbeiter habe dabei auf den Afrikaner mit einem kurzen Schlagstock eingeprügelt.

Nachahmung ausdrücklich erwünscht

Als sich Mack einmischte, soll eine Bahnmitarbeiterin zu ihm „Hau ab, Du Nigger“ gesagt haben. Nachdem er mit seinem Mobiltelefon Fotos von der Szene aufnahm, sei ihm dieses aus der Hand geschlagen. Als Reaktion machte der Grüne daraufhin den Vorfall mit einem Foto und dem Kommentar „DB_Bahn-Mitarb. haben Migranten geschlagen. iPhone wurde mir weg geschlagen & ‘Hau ab, Du Nigger’ gerufen“ publik.

Gegenüber dem Rundfunk klagte der 27 Jahre alte Politiker, der 2005 bei den Grünen eintrat und für diese seit vergangenem Jahr im Landesparlament sitzt: „Das Schlimmste ist, daß ich das erlebt habe, und das ich weiß, daß ich das schon einmal vorher erlebt habe, und daß mir Leute schreiben, daß sie so etwas auch schon erlebt haben und daß ich nicht sichergehen kann, daß ich so etwas nicht wieder erlebe.“

Erfreut über das Medienecho seiner Twitter-Behauptung fordert Meck nun zur Nachahmung auf. „Sowas wie ‘Hau ab, Du Nigger’ passiert jeden Tag irgendwo in D. Mach’ die Augen und Ohren auf. Misch Dich ein und dokumentiere.“ Die Bundespolizei untersucht nun sowohl das Verhalten des Schwarzfahrers, als auch des Bahn-Sicherheitspersonals. (FA)

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