Anzeige
Anzeige

Gauck-Kritik: Trittin wirft „taz“ Schweinejournalismus vor

Gauck-Kritik: Trittin wirft „taz“ Schweinejournalismus vor

Gauck-Kritik: Trittin wirft „taz“ Schweinejournalismus vor

Trittin
Trittin
Gauck-Kritik
 

Trittin wirft „taz“ Schweinejournalismus vor

Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, hat die taz-Chefredakteurin Ines Pohl aufgefordert, sich bei Joachim Gauck zu entschuldigen. Anlaß ist ein Kommentar des Blatts, in dem der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten als „reaktionärer Stinkstiefel“ bezeichnet und ihm Verharmlosung des Holocaust vorgeworfen wird.
Anzeige

Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

Trittin
Jürgen Trittin in der Sendung „Maybrit Illner“ Quelle: Youtube/Foto: JF

BERLIN. Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, hat die taz-Chefredakteurin Ines Pohl aufgefordert, sich bei Joachim Gauck zu entschuldigen. Anlaß ist ein Kommentar des Blatts, in dem der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten als „reaktionärer Stinkstiefel“ bezeichnet und ihm Verharmlosung des Holocaust vorgeworfen wird.

In der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ hielt Trittin Pohl deswegen vor, die taz betreibe einen „Schweinejournalismus“, wie er ihn sonst eher von der Bild-Zeitung kenne. Gauck sei Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

Pohl rechtfertigt sich mit Verweis auf Sarrazin

Dieser habe sich unter anderem die „Aufarbeitung und Bewahrung des Vermächtnisses des Widerstands gegen die Nazi-Diktatur“, die „Aufklärung über den Ursprung des Nationalsozialismus und des Faschismus und ihrer Strukturen“ sowie die „Darstellung der Opposition, des Widerstandes, der Verfolgung und des Exils der Gegner des NS-Regimes“ zur Aufgabe gemacht. So jemandem könne man nicht die Verharmlosung des Holocaust vorwerfen, sagte Trittin und forderte, die taz müsse sich dafür bei Gauck entschuldigen.

Pohl versuchte, sich mit dem Hinweis zu rechtfertigen, bei dem Artikel habe es sich um einen Kommentar gehandelt – und damit um eine persönliche Meinungsäußerung, die in Deutschland mit gutem Recht geschützt seien. Außerdem habe Gauck Thilo Sarrazin für dessen Buch „Deutschland schafft sich ab“ Mut bescheinigt. (krk)

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag