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Einwanderungspolitik: Nordrhein-Westfalen fördert „Kommunale Integrationszentren“

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Einwanderungspolitik: Nordrhein-Westfalen fördert „Kommunale Integrationszentren“

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Einwanderungspolitik
 

Nordrhein-Westfalen fördert „Kommunale Integrationszentren“

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat am Dienstag den Weg für die finanzielle Förderung sogenannter „kommunaler Integrationszentren“ freigemacht. Das hochverschuldete Land finanziert das Projekt mit knapp zehn Millionen Euro im Jahr. Dabei geht es unter anderem um „kultursensible Aspekte in der Altenhilfe“.
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Landtag von Nordrhein-Westfalen: Zuwanderer werden finanziell gefördert Foto: Wikimedia/Ajok Lizenz: https://bit.ly/1I2o

DÜSSELDORF. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat am Dienstag den Weg für die finanzielle Förderung sogenannter „kommunaler Integrationszentren“ freigemacht. Kommunen und kreisfreien Städten ist es damit ab sofort möglich, Anträge zur Unterstützung von „Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ bei der Landesregierung zu stellen. Das hochverschuldete Land finanziert das Projekt mit knapp zehn Millionen Euro im Jahr.

Während die Kommunen für die Büroausstattung und Räumlichkeiten zuständig sind, übernimmt die rot-grüne Landesregierung die Personal- und Weiterbildungskosten für zwei Sozialpädagogen, eine Verwaltungskraft und eine organisatorische Halbtagesstätte in jeder Einrichtung. Sollten alle 54 Kommunen im Land das Angebot annehmen, würden so 189 weitere mit Steuermitteln finanzierte Stellen geschaffen.

Deutsche sollen mehr Rücksicht nehmen

Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) begründete das Vorgehen mit dem angeblichen Facharbeitermangel in Deutschland. „Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, gerade auch aus dem Kreis der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund.“ Auch Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) zeigte sich begeistert. Die Integrationszentren sollten eine „Kultur der Wertschätzung und Anerkennung“ befördern. „Wir wollen die Leistungen der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für unser Land anerkennen und, wo nötig, die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien unterstützen“, betonte die Grünen-Politikerin.

Zu den Aufgaben der regionalen Arbeitsstellen gehören unter anderem die Förderung von Unternehmern mit ausländischen Wurzeln, die Erstellung von Konzepten interkultureller Bildung, die Unterstützung des Projektes „Schule ohne Rassismus“ und die Berücksichtigung von „kultursensiblen Aspekten in der Altenhilfe“. Die Integrationszentren sind Teil des Integrationsgesetzes, das der Landtag im Februar beschlossen hatte. (ho)

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