HAMBURG. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat vor einer Gefährdung der inneren Sicherheit durch Islamisten gewarnt. Die Entschlossenheit potentieller Terroristen, in Deutschland und Europa Anschläge zu verüben, sei unverändert groß, sagte der Minister im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt.
Die „abstrakte Bedrohung“, insbesondere durch im Inland radikalisierte Strömungen, sei aktuell mindestens so ernst wie im November 2010. Trotz einer damaligen Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen erschoß im März 2011 ein islamistischer Täter am Frankfurter Flughafen zwei amerikanische Soldaten und verletzte zwei weitere schwer.
Die Gefahr islamistischer Anschläge spielt auch eine Rolle bei einem Umbau der Verfassungsschutzämter, für den laut Friedrich bis zum Herbst ein Konzept vorliegen soll. (sr)