HANNOVER. Der Deutsche Ruderverband will an Nadja Drygalla festhalten. Der Vorsitzende Siegfried Kaidel erklärte nach einer gemeinsamen Aussprache in Hannover, daß der Verband voll hinter seiner Athletin stehe.
Die Rostocker Ruderin hatte das Olympische Dorf während der Sommerspiele in London verlassen müssen, weil sie eine Beziehung mit einem ehemaligen NPD-Mitglied unterhielt. Trotz der Kritik aus Medien, Kirche und Politik wollte sie sich nicht von ihrem Freund trennen.
In den vergangenen Jahren hatten Sportfunktionäre sie immer wieder bedrängt, ihre Beziehung zu beenden. Nach Gesprächen mit dem Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern brach sie sogar ihre Ausbildung bei der Polizei ab. (cs)