BERLIN. Die Deutschen arbeiten wesentlich länger als Berufstätige in anderen europäischen Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Pariser Wirtschaftsforschungsinstituts Coe-Rexecode.
Danach waren die Deutschen im Jahr 2010 durchschnittlich 1.904 Stunden an ihrem Arbeitsplatz, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Franzosen arbeiteten dagegen nur 1.679 Stunden. Die Differenz von 225 Stunden entspreche laut einer Berechnung der Tageszeitung Le Figaro sechs Arbeitswochen.
Spitzenreiter Rumänien
Aber auch in anderen EU-Mitgliedsstaaten wird deutlich weniger gearbeitet als in Deutschland. So kamen die Berufstätigen in Großbritannien im Jahr 2010 auf 1.856 Arbeitsstunden, in Italien auf 1.813, in Spanien auf 1.798 und in den Niederlanden auf 1.759 Stunden.
Am kürzesten arbeiteten laut der Untersuchung die Finnen: Sie verbrachten durchschnittlich 1.670 Stunden an ihrem Arbeitsplatz. Spitzenreiter waren dagegen die Rumänen, die auf 2.095 Jahresarbeitsstunden kamen. Und auch die Griechen lagen in der Untersuchung mit 1.971 Arbeitsstunden noch vor den Deutschen. (krk)