BERLIN. Der Ausländeranteil ist in Berlin im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wuchs der Anteil an Personen mit einer nichtdeutschen Staatszugehörigkeit 2011 um 20.655 (plus 4,4 Prozent) auf 486.709 an. Der Ausländeranteil in der Hauptstadt beträgt damit 14,1 Prozent.
Auch die Anzahl der Einwohner mit einem sogenannten Migrationshintergrund (Deutsche mit Migrationshintergrund und Ausländer) stieg um 36.196 Personen auf 924.400. Damit lag ihr Anteil an der gesamten Bevölkerung Berlins bei 26,9 Prozent.
Regional sind Ausländer in Berlin sehr unterschiedlich verteilt. So beträgt ihr Anteil im Bezirk Mitte beispielsweise 27,8 Prozent. Im Bezirk Treptow-Köpenick im Osten der Stadt dagegen 3,6 Prozent.
Türken größte Ausländergruppe
Den höchsten Ausländeranteil weist mit 34,5 Prozent der Ortsteil Gesundbrunnen im Bezirk Mitte auf. Dies gilt auch für den Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund, der dort bei 59,2 Prozent liegt.
Insgesamt leben in der Hauptstadt Ausländer aus 185 Staaten. Knapp drei Viertel davon sind laut der Statistikbehörde Europäer (73,5 Prozent). Allerdings zählt das Amt hierzu auch die Türken, die mit 21 Prozent nach wie vor die größte Ausländergruppe in Berlin bilden. Ihre Zahl sank zwar leicht auf 101.975 Personen (minus 1,7 Prozent), dafür stieg allerdings der Anteil von Einwohnern mit türkischem Migrationshintergrund ebenfalls leicht auf 176.774 Personen. (krk)