KÖNIGSBERG. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Rußland und Polen der bei der Einnahme Königsbergs gefallenen sowjetischen Soldaten gedacht. Gemeinsam mit Sergej Lawrow (Rußland) und Radek Sikorski (Polen) legte er in der vergangenen Woche in Königsberg am „Mahnmal der 1.200 Gardisten“ einen Kranz nieder. Anlaß war ein Dreiertreffen Westerwelles mit seinen beiden Amtskollegen in der ehemaligen Hauptstadt Ostpreußens. Das Auswärtige Amt konnte auf Nachfrage nicht sagen, ob auf dem Friedhof auch deutsche Soldaten liegen oder ob Westerwelle auch für sie einen Kranz niedergelegt hat.
Laut seinem Ministerium unterstrich Westerwelle bei seinen Besuch, daß kaum eine zweite russische Stadt so symbolisch für die Verbundenheit von Polen, Russen und Deutschen stehe wie „Kaliningrad“. Deutschland, das seit 2004 ein Generalkonsulat in der Stadt unterhält, sei wichtigster Handelspartner der Region. (ms/rg)