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Bremen: Umfrage sieht „Bürger in Wut“ bei fünf Prozent

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Bremen
 

Umfrage sieht „Bürger in Wut“ bei fünf Prozent

Die Partei „Bürger in Wut“ (BIW) hat gute Aussichten bei der im Mai anstehenden Bürgerschaftswahl in die Bremer Bürgerschaft einzuziehen.
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Bremer Rathaus, Foto: Ronald Gläser

BREMEN. Die Partei „Bürger in Wut“ (BIW) hat gute Aussichten bei der im Mai anstehenden Bürgerschaftswahl in die Bremer Bürgerschaft einzuziehen. Bei einer Umfrage im Auftrag der Bild-Zeitung erhielt die Partei des Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordneten Jan Timke 5,5 Prozent.

Gleichzeitig scheint sich aber an den bestehenden Mehrheitsverhältnissen in der Hansestadt nichts zu ändern: Die Regierungsparteien SPD (33,4 Prozent) und Grüne (19,4 Prozent) können ihre Mehrheit behaupten. CDU (22,8 Prozent) und FDP (3,3 Prozent) verlieren hingegen noch mal gegenüber ihren schwachen Ergebnissen von der letzten Bürgerschaftswahl 2007. Die Linke kommt fast unverändert auf 8,5 Prozent.

„BIW saugt DVU-Potential auf“

Für die BIW wären 5,5 Prozent ein enormer Zuwachs. 2007 ist die Partei lediglich in Bremerhaven angetreten und hat dort ganz knapp die Fünf-Prozent-Hürde genommen. Landesweit entsprach dies 0,8 Prozent der Stimmen. Jan Timke sagte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT: „Das gute Umfrageergebnis wundert mich nicht. Es ist unserer konsequenten Arbeit in den Bereichen Innere Sicherheit und Bildung in der Bürgerschaft und der Stadtverordnetenversammlung von Bremerhaven geschuldet.“

Der Parteienforscher Lothar Probst sagte zu Bild: „Mich überrascht der Stimmenanstieg von ‚Bürger in Wut‘ nicht. Denn sie trifft die Stimmung und saugt das zerfallene Wählerpotential der DVU auf.“ Die DVU – in den letzten zwanzig Jahren fast immer in der Bürgerschaft vertreten – hat gerade die Fusion mit der NPD beschlossen. Ihr einziger Bremerhavener Abgeordneter Siegfried Tittmann hat in dieser Legislaturperiode seiner Partei nach langjähriger Zugehörigkeit den Rücken gekehrt. (rg)

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