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Integration: Studie: Türken fühlen sich diskriminiert

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Jubelnde_Tuerken_Flickr_arne.list
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Integration
 

Studie: Türken fühlen sich diskriminiert

Die Mehrheit der Türken fühlt sich in Deutschland diskriminiert. Dennoch sehen sich laut einer Umfrage immer mehr von ihnen mit diesem Land verbunden. Ihre Probleme bei der Integration verharren auf einem hohen Niveau.
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Jubelnde Türken (hier in Kiel): Integrationsdefizite verbleiben auf hohem Niveau Foto: Flickr/arne.list

DUISBURG. Eine große Mehrheit der Türken fühlt sich in Deutschland diskriminiert. 67 Prozent gaben an, schon einmal Ungleichbehandlung erfahren zu haben, ergab eine Umfrage des Zentrums für Türkeistudien im Auftrage des nordrhein-westfälischen Integrationsministeriums. Demnach sei auch der Anteil derjenigen gestiegen, die Auswanderungsabsichten hegten. Dennoch fühlen sich laut der Studie 60 Prozent der hier lebenden Türken mit Deutschland verbunden. 

„Das Interesse an Kulturveranstaltungen ist relativ hoch, jedoch stärker in bezug auf türkische Kulturveranstaltungen als auf deutsche“, heißt es in der Studie. Ungefähr ein Fünftel besitzt ein starkes Interesse an türkischer Kultur, weniger als ein Zehntel dagegen wünscht sich mehr deutsche Kultur. Besonders jüngere Türken besuchen gerne türkische Veranstaltungen.

Frauen an deutscher Kultur stärker interessiert

Dabei ergibt sich ein deutlicher Unterschied bei den Geschlechtern. Gebildete Frauen auch in der ersten Einwanderergeneration besitzen ein deutlich höheres Interesse an der deutschen Kultur als Männer. Nahezu alle Türken, die sich mit der deutschen Kultur auseinandersetzen, sind auch an türkischen Kulturveranstaltungen interessiert.

Die Integrationsdefizite der Türken verbleiben auf hohem Niveau. Ein Fünftel der Türken lebt in überwiegend von Landsleuten bewohnten Vierteln. Nur 20 Prozent der jüngsten Generation besitzen einen Hauptschul-, 27 Prozent einen Realschulabschluß, 17 Prozent erreichen das Abitur. „Mehr als die Hälfte aller türkeistämmigen Migranten in NRW ab achtzehn Jahre haben keine berufliche Ausbildung“, heißt es dazu in der Auswertung der Umfrage. (FA)

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