HAMBURG. Gegen zwei 20 Jahre alte Männer, die verdächtigt werden, am vergangenen Samstag in Hamburg einen jungen Mann lebensgefährlich verletzt zu haben, ist Haftbefehl erlassen worden.
Die mutmaßlichen Täter Salem el G. und Philipp R. sollen ihr Opfer in einem Bus bis zur Bewußtlosigkeit geprügelt haben, nachdem es sich über zu laute Musik bei ihnen beschwert hatte.
Die Attacke war von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden. Wegen des erheblichen Fahndungsdrucks hatten sich die Verdächtigen am Mittwoch der Polizei gestellt.
Tat erinnert an ähnlichen Fall in München
Laut Presseberichten soll es sich bei G. um einen arabischstämmigen Zuwanderer handeln, die Familie des zweiten Tatverdächtigen soll aus dem früheren Jugoslawien kommen. Beide Männer haben die deutsche Staatsangehörigkeit.
Vor der Polizei haben sie von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht, gegen sie ermittelt die Mordkommission. Bis zum Prozeßbeginn werden die beiden Männer in Untersuchungshaft bleiben.
Die Tat erregte wegen der dabei zutage getretenen Brutalität großes Aufsehen und erinnerte an den Fall der U-Bahn-Schläger von München. (vo)