Also wenn es nach mir geht, kann man die Bundeswehr auch gleich im Ganzen abschaffen. Für uns Deutsche hat diese Vasallen-Truppe ohnehin keinen Nutzen. Gleichzeitig werden durch die Bundeswehr deutsche Militärtraditionen im In- und Ausland aufs übelste karikiert. Man denke nur an den Zapfenstreich für Roland Koch vor Kurzem. In wievielen Ländern treiben sich „unsere Soldaten“ zur Zeit rum – ich meine es wären zwölf oder dreizehn. Warum?

Als ich damals vor der Wahl stand, bei dem Verein mitzumachen oder nicht, hatte gerade Gerhard Schröder uneingeschränkte Solidarität mit den USA im Hinblick auf den Afghanistankrieg raustrompetet. Das hat mir die Wahl erheblich erleichtert. Gerade als Patriot hat man da heutzutage nichts mehr verloren.

Nach anfänglichem Unverständnis für die Aussetzung der W. ist mir nun langsam klar, was möglicherweise dahinterstecken könnte.
Das Problem, zahllose Museljünglinge als Rekruten einziehen zu müssen – mit entnervenden Folgen für Vorgesetzte aller Kaliber.
Den Ausbildern stehen keinerlei Machtmittel zur Verfügung, die müßten sich rund um die Uhr von feindseligen und hundsdummen Pappnasen demonstrativ auf der Nase rumtanzen lassen.
Das gäbe der ohnehin geschwächten BW den Rest.

Ja, völlig logisch. Das Geld haben wir abgegeben, die Infrastruktur ist auch verkauft, die Selbständigkeit nach Europa verspielt, nur verteidigen können wir uns noch. Das geht nun wirklich nicht…

Mit einer faktischen Berufsarmee nähern wir uns erneut der Weimarer Republik an.
Aufgrund der demografischen Entwicklung stünde aber ohnehin nur noch zu erwarten, dass Heerscharen von Asozialen und „Schein-Deutschen“ den Gang in „unsere Kasernen“ antreten.
Mit diesen „geistigen Infantristen“ wäre jedoch nur noch „der Straßenkampf“ zu gewinnen gewesen; für die Bedienung neuerer Waffensysteme hätte es demgegenüber sicherlich an Intellekt gefehlt.

„Fremdenlegion“ ist eben nicht gleich „Fremdenlegion“

Sukzessive wurden die Pflichtzeiten gekürzt, bis die Ausbildung ohne Wirkungsgrad auflief. Mir kann keiner weismachen, das sei nicht geplant. Seit der Machtübernahme am 1.12.09, sind die Schubladen in Brüssel geöffnet.
https://www.vol.at/news/politik/artikel/eu-entscheidet-ueber-eingreiftruppe-fuer-katastrophen/cn/news-20100818-03374624

Der eigenen legislativen Kastrierung steht noch die der Exekutive aus. Es liegt außerhalb jeder Spekulation das auch die innerstaatliche Sicherheit und Verteidigung einer EU-Vormacht zu weichen hat. Man lese den Vertrag.
Die ständig gegen Verleumdung sich zu rechtfertigende deutsche Polizei,- durch die Politik demoralisiert (entmutigt),- ist geradezu vorbildlich geeignet einer mit Fangschuss ausgestatteten EU-Eingreiftruppe Platz zu machen. Wer den perversen Pseudoargumenten anhängt, die schon lange geplante „Eingreiftruppe“ sei dem Katastrophenfall gewidmet, versteht kein Deutsch. Eine Eingreiftruppe ist militärisch zu betrachten, wie auch der Vorwand zur Terrorbekämpfung verdeutlicht. Ohne Zweifel ist eine Vernetzung des BKA mit unseren Nachbarn notwendig. Aber bitte worin liegt der Wirkungsgrad einer multinationalen Legion, deren Befehlsstruktur offenbar nur dazu dienen soll, selbstverursachte Unruhen nieder zu knüppeln? Womöglicher Sitz in der inzwischen arabischen Garnisonsstadt Brüssel,- ’na und wer da wohl vor wem beschützt werden muss.

CDU-Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger nannte die Bundeswehr „Schule der Nation“. Er meinte mit dieser Umschreibung in erster Linie die allgemeine Wehrpflicht. Jeder taugliche junge Deutsche (männlichen Geschlechts) sollte in Form des Wehrdienstes einen Zeitabschnitt seines Lebens mal nicht individuellen Interessen widmen, sondern Erfordernissen von nationalem Belang. Für diejenigen, die den militärischen Dienst nicht „mit ihrem Gewissen“ vereinbaren konnten, wurde ein ziviler Ersatzdienst geschaffen.

Eine Aussetzung der Wehrpflicht hätte sicherlich auch zur Folge, daß der Zivildienst abgeschafft wird. (F)

Ein Drama, damit gehe nicht nur 200 J deutsche Tradition seit Scharnhorst zu Ende, sondern es entfernt sich ein weiteres Stück Staat vom Bürger, dessen Berufsarmee sich vom Volk absetzt, im Zweifelsfall gegen Sold die eigenen Bürger exekutiert! Dieser Staat ist nicht mehr ein Staat, sondern nur noch ein dekadentes Gebilde von Interessenseinflüssen und Lobbyistentum, widerlich!

Noch einmal zum Thema „Abschied Roland Koch“:
Koch scheint ein wahrer Feinschmecker zu sein:
Hat er sich doch auch „Stars and Stripes Forever“ vorspielen lassen. So etwas gibt es wahrscheinlich nur in der Bundesrepublik. Und so wird das eigentlich sachfremde Thema doch noch relevant für die hiesige Diskussion: Was sich hier im (sehr) kleinen wiederspiegelt, zeigt sich dann auch bei der Behandlung von entscheidenden Grundsatzfragen, wie der Wehrpflicht-Frage. Die völlige Ehr – und Verantwortungslosigkeit der politischen Entscheidungsträger, die jenseits aller Maßstäbe von sachgerechter Pflichterfüllung, bewusst und ohne jegliche Skrupel, dieses Land tagtäglich ein Stück weiter in den Abgrund reißen…

Wäre sicher mal interessant zu wissen, wer hier von den Befürwortern der Wehrpflicht überhaupt selbst bei der Bundeswehr war und Dienst geleistet hat ^^

@ Hans Haseloh aus Friedberg

Als nächstes wird wahrscheinlich die Totalabschaffung der Armee folgen. Sie haben zwar recht, wenn sie schreiben, dass die Bundeswehr eine Vasallenarmee ist – quasi eine Söldnerabteilung der US-Armee, der man großzügigerweise erlaubt hat, ein bißchen an preußischer Tradition aufrecht zu erhalten. Aber ein Staat ohne Armee – und das ist wohl das Ziel eurer (und unserer) Volkszertreter – wird zum Spielball anderer Mächte. Einem solchen Staat bleibt nichts mehr übrig als sich allen Drohungen aus dem Ausland bedingungslos zu beugen. Auf der anderen Seite: Berufssoldaten lassen sich leichter gegen die eigenen Leute einsetzen, als die aus der breiten Masse der Bevölkerung geholten Wehrpflichtigen.