BERLIN. Das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Pankow soll auf Kosten des Bundes für rund 8,5 Millionen Euro saniert werden. Die zwischen 1947 und 1949 entstandene 27.500 Quadratmeter große Anlage in der Schönholzer Heide werde dafür ab Ende August für zwei Jahre für Besucher geschlossen, teilte die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit.
Auf dem zum Ehrenmal gehörenden Soldatenfriedhof sind über 13.000 Soldaten der Roten Armee bestattet, die in den Kämpfen um Berlin am Ende des Zweiten Weltkriegs im April und Mai 1945 fielen. Nur ein Fünftel von ihnen konnte identifiziert werden.
Deutschland zur Erhaltung und Pflege verpflichtet
Das Zentrum des Ehrenmals bildet ein 33,5 Meter hoher Obelisk. Davor befindet sich ein Denkmal der „Mutter Rußland“, die ihren gefallenen Sohn betrauert.
Die Bundesrepublik Deutschland hatte sich 1992 in einem Vertrag mit der Russischen Föderation verpflichtet, „die Erhaltung und Pflege russischer Kriegsgräber“ auf ihrem Hoheitsgebiet auf eigene Kosten zu gewährleisten.
Allein in Berlin ruhen an den drei sowjetischen Ehrenmalen in Pankow, Treptow und im Tiergarten rund 20.000 gefallene Rotarmisten. (krk)