Mein „Gott“ was für eine Heldentat. Er hat unter Einsatz seines Lebens eine Veranstaltung einer Jugendorganisation der NPD beendet.
Mein Held.
Wahrscheinlich wird das ganze bald verfilmt. Im Bundesdeutschen Bezahlfernseh ist alles möglich.

gute Idee, T.S.

Aber gibts das nicht schon? In einem Film mit Adriano Celentano kommt doch auch so ein provinzieller Dorfkleriker vor, der immerzu bis zur völligen Erschöpfung die Glocken läutet, um die Gedanken an Frauen damit zu vertreiben.

Wer weiterhin Mitglied in diesem komischen Verein namens „Kirche“ ist, der fördert den Untergang Deutschlands!

Mit der Zivilcourage ist das ja immer so eine Sache. Als ich einmal als Passant eine NPD-Demo nebst Gegenveranstaltung in meiner Heimatstadt verfolgte, wurde ich von einem Fernsehteam der Öffentlich Rechtlichen befragt. Ich meinte, man könne geteilter Meinung darüber sein, daß hier die NPD marschieren darf. Allerdings gelte das Demonstrationsrecht für alle – eben auch für rechte Parteien. Wenn die Gegendemonstranten für Toleranz eintreten, muß diese konsequenterweise auch für die NPD gelten. Natürlich wollte die Reporterin etwas anders hören. Das wäre dann aber nicht mit meinem Demokratieverständnis zu vereinbaren gewesen. Ich vermute, das Interview wurde herausgeschnitten.
Und ähnlich verhält es sich in diesem Fall. Eine GENEHMIGTE Demonstration – ob sie einem passt oder nicht – zu stören (vielleicht auch ungerechtfertigt im Namen von Christen, die anderer Meinung sind als der Weihbischof) ist keine Heldentat und ganz sicher kein Grund, gleich das Bundesverdienstkreuz zu verleihen. Oder läuten die Glocken auch, wenn „Die Linke“, „Antifa“ oder Islamverbände Veranstaltungen durchführen? Wo bleibt da das „wehrhafte“ Christentum?

Ich wollte gerade was ähnliches wie T.S. aus Absurdistan schreiben.
Wirklich todesmutig, dieser Pfarrer. Wir müssten noch viel mehr solcher couragierten Pfarrer haben, die wahre Nächstenliebe demonstrieren.

Dereinst mußte man außerordentliche Verdienste für das deutsche Volk vorweisen, um das BVK verliehen zu bekommen.
Heuzutage scheint es ‚billig‘ geworden und wird für einen ‚Schmarrn‘ N Simpeö-Willfährige abgegeben. Dieses kommt einer Enwürdigung dieser einstmals ehrenvollen Auszeichnung gleich!

Die staatstreuen wurden in den deutschen Staaten immer belohnt. Die Bundesrepublik ist nicht anders als die deutschen Staaten vor und neben ihr. Jedenfalls nicht in diesem Punkt. In einer Demokratie hätte man mit der rechten Jugend gesprochen, in der Bundesrepublik wohl nicht, leider.
Don Camilo hat also gebimmelt und der Klügere gibt nach. Schön, ist das Land friedlich geblieben.

Theo Weigel hats bekommen,Berti Vogts,hat es bekommen. Sonst noch fragen zum idellen Wert dieser „Auszeichnung“? Ach und übrigens,auf Kundgebungen der NSDAP,oder bei SA-Aufmärschen,vor über siebzig Jahren,wartete man vergeblich auf das störende Geräusch der Glocken.Ahnte man damals vielleicht,das die nicht so schnell nachgeben würden?Wie währe es in Berlin oder Hamburg,mit einem kleinen Geläut bei jedem brennenden Auto?Das wäre glaube ich nicht im Sinne der Wirtschaft,weil der arbeitende Teil der Bevölkerung dann wohl nicht mehr zum schlafen käme.

Dafür das Bundesverdienstkreuz? Ist das arm. Vielleicht braucht dieser Mann ein wenig mehr Zuwendung, daß er solch Effekthascherei nötig hat?

Es könnte einem glatt der Gedanke kommen, daß NPD-Funktionäre auch einmal mit diesem Orden ausgezeichnet werden.
Immerhin ertragen sie schon über viele Jahre undemokratische Anfeindungen und rechtswidrige Störungen ihres Rechtes auf Demonstration und Meinungsfreiheit, ohne alles in die Luft zu sprengen.

Natürlich ist den Ordensverleihern dieser Kirchenmann völlig egal. Wieder eine Gelegenheit, den politischen Gegner nicht hochkommen zu lassen.

Glockenläuten, um eine öffentliche NPD-Veranstaltung zu stören, ist freilich nicht die „Erfindung“ dieses gutmenschlichen Kirchenmannes. Das hat es oft gegeben, wenn die NPD den Fehler beging, sich in der Nähe einer Kirche zu versammeln. Mir ist allerdings nicht bekannt, daß solch ein „Gesicht zeigender“ Pfarrer jemals dafür das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam.

Es ist dem Ansehen dieser hohen Auszeichnung gewiß nicht zuträglich, wenn sie gleich wegen solch einer Lächerlichkeit vergeben wird.

Nachsatz: Wenigstens das Datum der Verleihung ist lustig ausgesucht – 9. November, Gründung der Weimarer Republik, Marsch auf die Feldherrnhalle (Heldengedenktag im 3. Reich), „Reichskristallnacht“ und der alte Schabowski hat am 9.11. auch das Handtuch geworfen.

Was wäre unser Staat ohne solch mutige Männer und andere mutige Männer die den mutigen Männern Orden für deren Mut verleihen (gilt natürlich auch für mutige Frauen, mutige Behinderte und mutige Migranten (darf man das noch sagen?)).