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Randale in Hamburg: Polizei verteidigt hartes Durchgreifen

Randale in Hamburg: Polizei verteidigt hartes Durchgreifen

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Randale in Hamburg: Polizei verteidigt hartes Durchgreifen

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Logo der „Roten Flora“ Foto: JF

HAMBURG. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat das konsequente Durchgreifen der Hamburger Polizei gegen linksradikale Randalierer am Wochenende verteidigt. Durch den Einsatz von Wasserwerfern habe man die Krawallmacher auf Distanz halten können.

Zwar seien rund 50 Polizisten verletzt worden, „aber in Berlin wären es fünfhundert gewesen“, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt in Anspielung auf die Ereignisse am 1. Mai in Berlin. Damals waren 479 Polizisten verletzt worden. Der Einsatz von Wasserwerfern war nicht genehmigt worden.

Die Politik solle sich aus der Einsatzleitung heraushalten und den Polizeiführern vor Ort die Einsatzverantwortung übertragen, forderte Wendt. Dazu zähle vor allem auch der Gebrauch einsatzunterstützender Hilfsmittel der körperlichen Gewalt.

Polizei setzte Wasserwerfer und Schlagstöcke ein

„Nur wenn unsere Kräfte entschlossen, flexibel und konsequent einschreiten können, können wir derartige Situationen beherrschen, dies hat das vergangene Wochenende in Hamburg deutlich gezeigt.“

Rund 1.000 Linksextremisten hatten sich in Hamburg in der Nacht zu Sonntag teils heftige Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert. Sie bewarfen die Beamten mit Steinen und beschossen sie mit Signalmunition. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Schlagstöcken ein. Nach einer ersten Bilanz am Sonntagmorgen wurden 27 Polizisten bei ihrem Einsatz verletzt, neun von ihnen so schwer, daß sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnten.

Zu den Ausschreitungen war es im Anschluß an das Schanzenviertelfest gegen 21:45 Uhr gekommen. Der Schwerpunkt lag dabei rund um die sogenannte „Rote Flora“, einen stadtbekannten Treffpunkt von Linksextremisten. Die Randalierer steckten Mülltonnen in Brand und errichteten Barrikaden. Bei ihrem Eintreffen wurden die Polizisten mit Flaschen und Pflastersteinen beschmissen.

Linksextremisten geben der Polizei die Schuld an der Eskalation

Vor dem Polizeikommissariat 16 zündete ein Mann einen Streifenwagen an. Die Polizei nahm laut eigenen Angaben 67 Personen vorläufig fest, darunter auch zwei Männer aus Berlin, die einen Rucksack mit einer „zeitschaltuhrgesteuerten Brandvorrichtung“ mit sich führten. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

Auf dem linksextremen Internetportal „Indymedia“ gab man hingegen der Polizei die Schuld an der Eskalation. Das „selbstbestimmte Fest für Menschen, die

den Wünschen von Kapitalismus und Staatsgewalt trotzen“, sei so lange friedlich verlaufen, bis die Polizei die Anwesenden durch ihre massive Präsenz provoziert habe. (krk)  

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