BERLIN. Das in finanzielle Schwierigkeiten geratene Aussteigerprogramm für Rechtsextremisten „Exit“ ist offenbar vorerst gerettet. Laut einem Bericht von stern.de habe das vom Bundesinnenministerium finanzierte „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ dem Verein 80.000 Euro als „Nothilfe“ zur Verfügung gestellt, um die Arbeit der Initiative für die kommenden Monate zu unterstützen.
Ab April könne „Exit“ dann voraussichtlich aus Mitteln des Arbeitsministeriums weiter gefördert werden, berichtet stern.de weiter. Für die private Initiative hatte sich unter anderem auch der SPD-Politiker Sebastian Edathy eingesetzt.
Spenden von einem Unternehmen aus München
„Exit“ war im vergangenen Jahr aufgrund auslaufender staatlicher Fördergelder in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Laut stern.de sei der Fortbestand der Initiative zunächst durch Spenden von Lesern des Stern und des Münchner Unternehmens Bavaria Industriekapital gesichert worden.
Die von dem ehemaligen DDR-Polizisten Bernd Wagner gegründete Initiative bemüht sich eigenen Angaben zufolge seit 2000 darum, Rechtsextremisten den Ausstieg aus der „Szene“ zu ermöglichen.