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Europa-Parlament will die Sprache normieren

Europa-Parlament will die Sprache normieren

Europa-Parlament will die Sprache normieren

 

Europa-Parlament will die Sprache normieren

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Cato, Palmer, Exklusiv

strasbourg
Der Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Straßburg Foto: Wikipedia

STRASSBURG. Das Europäische Parlament hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, die Sprache von angeblich diskriminierenden Begriffen zu säubern. Hierzu wurde nun eine Broschüre mit geschlechtsneutralen Personenbezeichnungen herausgegeben, die Begriffe wie „Staatsmann“, „Vorsitzender“ oder „Stewardeß“ ersetzen will.

Die Broschüre mit dem Titel „Geschlechtsneutrale Sprache im Europäischen Parlament“ hat unter konservativen Abgeordneten aus Großbritannien große Empörung hervorgerufen, berichtet die britische Tageszeitung The Daily Telegraph.

Die Autoren regen an, den Ausdruck „chairman“ (Vorsitzender) durch den für Frauen weniger diskriminierenden Begriff „chairperson“ (Vorsitzende Person) zu ersetzen. Ebenso soll der „businessman“ (Geschäftsmann)  der „businessperson“ (Geschäftsmensch) weichen.

„PC hat alle Grenzen überschritten“

Den Europa-Parlamentsabgeordneten wird ebenfalls nahegelegt, nicht das weibliche Personal an Bord von Flugzeugen durch die Anrede „stewardess“ zu beleidigen, vielmehr solle die Umschreibung „flight attendant“ (Flugbegleitperson) gebraucht werden. Ebenso tabuisiert werden „Feuerwehrmann“, „Staatsmann“ und „Fräulein“.

Der britische Abgeordnete Philip Bradbourn sagte, der Nonsens der Politischen Korrektheit habe jegliche Grenzen überschritten: „Das Resultat solcher Initiativen ist einzig die Verschwendung von Steuergeldern und die Zerstörung der Sprache.“ Er wolle nicht Teil dieses Prozesses sein, sagte er dem Daily Telegraph.

„Erst werden Bananen, jetzt die Sprache normiert”

Der aus Schottland stammende Abgeordnete Struan Stevenson kommentierte: „Erst normieren sie die Krümmung der Banane. Jetzt versuchen sie uns vorzuschreiben, was wir sagen dürfen und was nicht. Damit bin ich nicht einverstanden.“

Die Mit-Initiatorin der britischen Kampagne gegen Politische Korrektheit, Laura Midgley, sagte mit Blick auf die Broschüre, Politiker so zu behandeln wie Schulkinder sei „beleidigend“. (ru)

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