MÜNCHEN. Die Bayerische Staatsregierung hat anläßlich des Schulbeginns im Freistaat ein Internetportal gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen. Das Portal ist wesentlicher Bestandteil des von der Landesregierung beschlossenen Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus und richtet sich an Eltern, Schüler und Lehrer.
Diese sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, direkt Kontakt „zu den neuen schulischen Ansprechpartnern für Demokratie und Toleranz“ aufzunehmen, betonte der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) am Freitag bei der Vorstellung des Projekts.
Rechtsextremismusbekämpfung als Schwerpunkt der bayerischen Politik
Auch Innenminister Joachim Herrmann wies auf die Bedeutung des Internetportals hin: „Die Bekämpfung des Rechtsextremismus zählt seit vielen Jahren zu den Schwerpunkten der bayerischen Politik“, sagte der CSU-Politiker. Ein wichtiger Baustein dazu sei die Internetseite „Bayern gegen Rechtsextremismus“.
Das Projekt bietet verschiedene Informationen und Materialien zu Parteien wie NPD und DVU, „rechtsextremer Musik“ und „Kleidung, Symbolen und Codes“ der rechtsextremen Szene. Darüber hinaus enthält die Seite „Hilfsangebote für Menschen, die sich in der rechtsextremistischen Szene nicht mehr wohlfühlen“, sowie für Kommunen, in denen Rechtsextremisten versuchen, Immobilien zu erwerben. (krk)