BASEL: Die Großrätin (Abgeordnete) der Christlichen Volkspartei (CVP) im Kantonsparlament Basel-Stadt, Gabriele Stutz-Kilcher, fordert das Verbot des akademischen Fechtens (Mensur). Das berichtet die Schweizer Tageszeitung 20minuten.
Stutz-Kilcher sei schockiert gewesen, als sie bei einer akademischen Veranstaltung einen Studenten gesehen habe, der „stolz seine Wunden im Gesicht zur Schau trug“. Sie habe gedacht, daß dieser Brauch nicht mehr bestehe, sagte die Großrätin. Sie habe daher eine parlamentarische Anfrage eingereicht und hoffe nun auf ein Verbot der Mensur.
In Basel gibt es derzeit noch zwei sogenannte „schlagende Verbindungen“, die Mensuren fechten, die „Alemannia“ und die „Helvetia“. Der Fechtchargierte der Helvetia des vergangenen Semesters bezeichnete gegenüber 20minuten Stutz-Kilchers Begehren als „absurd“. Im deutschsprachigen Raum wird die Tradition des akademischen Fechtens von mehreren hundert Verbindungen gepflegt.