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„Netz gegen Nazis“: Mayer-Vorfelder verlangt Klarstellung

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DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder Foto:DFB

STUTTGART. Mit Empörung hat der DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder auf die Tatsache reagiert, daß auf der von der Wochenzeitung Die Zeit ins Leben gerufenen Internet-Plattform „Netz gegen Nazis“ sowohl die JUNGE FREIHEIT als auch das konservative Studienzentrum Weikersheim in die Nähe des Rechtsextremismus gerückt wird.

„Man kann doch nicht konservative Institutionen wie die JUNGE FREIHEIT und das Studienzentrum Weikersheim in einen Topf mit Neonazis werfen“, sagte Mayer-Vorfelder gegenüber der JF. Der Sportfunktionär zeigte sich überrascht darüber, daß sich der DFB als Mitinitiator habe einbinden lassen. „Da war man wohl etwas voreilig gewesen“, meinte der 75jährige, der das Thema auf der nächsten DFB-Präsidiumssitzung zur Sprache bringen will.

Als Unterstützer von „Netz gegen Nazis“ wird auch die Konrad-Adenauer-Stiftung aufgeführt. Doch die Art dieser „Unterstützung“ ist eher banal. „Wir haben denen eigentlich nur erlaubt, unsere Internet-Links zu nutzen“, sagte Pressesprecherin Uta Hellweg.

Das ZDF hält sich bedeckt

Unterdessen hält sich das ZDF als TV-Partner von „Netz gegen Nazis“ bedeckt und betont, daß es sich um eine Internet-Initiative der Zeit handele. Das ZDF unterstütze die Aktion, weil sie „Demokratie und Toleranz“ fördere und „die gesellschaftliche Diskussion über die Gefahren und Ursachen des Rechtsextremismus“ ermögliche. In einem Antwortschreiben an die JF verweist das ZDF lediglich auf die Korrespondenz mit Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.

Vier schriftlich eingereichte Fragen der JUNGEN FREIHEIT ließ der Sender unterdessen unbeantwortet. Die JF hatte vom ZDF-Intendanten Markus Schächter unter anderem wissen wollen, wie genau der Sender über die Inhalte des Projekts informiert worden ist und ob er Kenntnis darüber habe, daß bei „Netz gegen Nazis“ mehrere Autoren mitwirken, die bereits für laut Verfassungsschutz linksextreme Publikationen tätig gewesen sind.

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