BERLIN. Immer mehr christliche Verbände nehmen den Jugendkongress Christival gegen Angriffe der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Schutz und rufen zur Teilnahme an dem Treffen auf.
Nach der Deutschen Evangelischen Allianz, dem CVJM-Gesamtverband in Deutschland, dem Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften), dem Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) hat jetzt auch die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) im Diakonischen Werk der EKD ihre Solidarität erklärt.
„Die AMD ist entsetzt über die Kampagne, die sich gegen das Jugendfestival, gegen einzelne Inhalte des Kongresses und darüber hinaus gegen weitere missionarische Gruppen richtet“, erklärte Generalsekretär Erhard Berneburg. Man weise die Anfeindungen und Verdächtigungen zurück.
Kritik an „pseudowissenschaftlichen Therapien“
In der AMD sind mehr als 90 Missionswerke und landeskirchliche Ämter für missionarische Dienste zusammengeschlossen. Die Grünen-Fraktion hat Seminare beim Christival zur Abtreibung, Homosexualität und sexuellem Missbrauch scharf kritisiert. Der Protest gipfelte in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung.
Darin hieß es, „christlich-fundamentalistische Gruppen“ versuchten zunehmend, „Lesben und Schwule mit ‚pseudowissenschaftlichen Therapien’ von ihrer Homosexualität zu ‚heilen’“. Entzündet hatte sich der Streit Anfang Januar, als der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Volker Beck, ein Seminar zum Thema „Homosexualität verstehen – Chance der Veränderung“ öffentlich angeprangert hatte.
Obwohl das dafür zuständige Institut für Jugend und Gesellschaft der Kommunität Offensive Junger Christen die Veranstaltung zurückzog, setzten Politiker der Grünen ihre Angriffe auf das Christival fort. (idea/JF)