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Linksextremisten verhindern Steinbach-Vortrag

Linksextremisten verhindern Steinbach-Vortrag

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Linksextremisten verhindern Steinbach-Vortrag

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BdV-Präsidentin Erika Steinbach Foto: Bundestag

POTSDAM. Linksextremisten haben gestern abend einen Vortrag der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen und Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach (CDU) an der Universität Potsdam verhindert.

Steinbach sollte zur hoch- und spätmittelalterliche Ostsiedlung bis zum 14. Jahrhundert sprechen. Der Vortrag war als Auftaktveranstaltung für eine Vortragsreihe zur Siedlungsgeschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa des Historischen Instituts der Universität geplant.

Bereits zuvor hatte der Allgemeine Studentenausschuß (AStA) der Universität gegen die Veranstaltung protestiert. Der Öffentlichkeitsreferent des AStA, Tamás Blénessy, vom zur Linken gehörenden Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) warf dem Bunde der Vertriebenen Revanchismus und eine „Blut-und-Boden-Rhetorik“ vor.

Steinbach wurde dafür kritisiert, daß sie 1990 im Bundestag gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze stimmte. Unterstützt wurde der AStA bei seinem Protest durch die linksextreme Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA).

Polizei mußte Demonstration auflösen

Am Abend dann blockierten etwa 60 linke Demonstranten mit Transparenten den Zugang zum Auditorium Maximum, in dem der Vortrag Steinbachs stattfinden sollte. Auch ein Umzug der Veranstaltung in andere Räumlichkeiten wurde von den Linksextremisten verhindert.

Zudem wurden Veranstaltungsteilnehmer mit Wasserbomben beworfen. Ein 69 Jahre alter Mann wurde durch Glassplitter einer Flasche im Gesicht verletzt, die aus den Reihen der Demonstranten geworfen worden war.

Als sich die Proteste auch auf die Bürogebäude der Universität ausweiteten, wurde die Polizei gerufen. Die eintreffenden Beamten lösten die Blockade auf und nahmen die Personalien von 26 Demonstranten auf.

Blénessy zeigte sich heute „entsetzt“ über das Verhalten beteiligter Professoren. Diese hätten die Polizei zum „Draufhauen“ aufgefordert. Einige von ihnen seien sogar handgreiflich geworden.

Die Universitätsleitung zeigte sich von der Eskalation überrascht. Man habe zwar mit Protesten gerechnet, aber nicht erwartet, daß diese so ausarten würden, sagte die Pressesprecherin der Universität, Janny Armbruster, der JUNGEN FREIHEIT.

Als Konsequenz sei die Veranstaltungsreihe vorläufig ausgesetzt worden. Derzeit verhandele die Hochschulleitung mit dem Historischen Institut und Vertretern das AStAs, „wie, ob und wann die geplanten Vorträge fortgesetzt werden können“, sagte Armbruster. Zu den Anschuldigungen Blénessys, einige Professoren seien handgreiflich geworden, wollte sie sich nicht äußern und verwies auf die Polizei, die diese Vorwürfe nicht bestätigt habe.

Steinbach selbst wollte sich zu den Vorfällen gegenüber der JF nicht äußern.

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