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Integrationsbeauftragter spricht sich für Scharia aus

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Barfuss_Portrait
Der künftige bayerische Integrationsbeauftragte Georg Barfuß (FDP) Foto: FDP

MÜNCHEN. Der künftige bayerische Integrationsbeauftragte Georg Barfuß (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, in Deutschland das islamische Recht der Scharia anzuwenden, wenn sie mit dem Grundgesetz kompatibel ist. „Wo sie nicht kompatibel ist, ist es eine Sache für den Verfassungsschutz“, sagte Barfuß in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Der frühere CSU-Politiker hatte als Bürgermeister der Stadt Lauingen Anfang der neunziger Jahre den Bau der ersten traditionellen Moschee in Bayern mit Kuppel und Minarett durchgesetzt.

Intensive Sprachförderung

Jetzt sprach Barfuß sich dafür aus, in Bayern so viele Moscheen zu bauen wie die Moslems benötigen. Zum Vergleich verwies er auf die Situation in der Türkei: „Ich brauche in der Türkei keine Kirchen, wenn es keine Christen gibt.“

Barfuß sprach sich zudem für den geplanten Bau einer Moschee im Münchner Stadtteil Sendling aus, gegen den zahlreiche Anwohner protestieren.

Zugleich sprach sich Barfuß für eine intensive Sprachförderung für ausländische Kinder und Jugendliche aus. Natürlich könnten die Kinder zunächst ihre Muttersprache lernen, aber ab dem dritten Lebensjahr müsse deutsch gesprochen werden.

Der FDP-Politiker verwies darauf, daß 30 Prozent der arbeitslosen ausländischen Jugendlichen „sprachbehindert“ seien. Dies sei eine Integration in die Hartz-IV-Gruppe. Dadurch entstünden dem deutschen Staat jährlich Kosten in Höhe von 30 Milliarden Euro, sagte Barfuß, mit dem Bayern zum ersten Mal einen Integrationsbeauftragten für die rund 1,2 Millionen Ausländer in dem Freistaat erhält.

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