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Aktualisiert: Mindestens zwei Tote nach Messer-Terror vor Synagoge in Manchester

Aktualisiert: Mindestens zwei Tote nach Messer-Terror vor Synagoge in Manchester

Aktualisiert: Mindestens zwei Tote nach Messer-Terror vor Synagoge in Manchester

Zwei Tote sind bislang bestätigt nach dem Angriff auf eine Synagoge in Manchester
Zwei Tote sind bislang bestätigt nach dem Angriff auf eine Synagoge in Manchester
Anschlag in Manchester: Mindestens zwei Menschen wurden getötet. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Peter Byrne
Aktualisiert
 

Mindestens zwei Tote nach Messer-Terror vor Synagoge in Manchester

Mit Messer und Auto greift ein Mann vor einer Synagoge in Manchester Gläubige an. Mindestens zwei Menschen sterben, weitere werden verletzt. Die Polizei schießt den mutmaßlichen Täter nieder. Mit Video.
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MANCHESTER. Vor einer Synagoge in der englischen Stadt Manchester hat es am Donnerstag einen schweren Angriff gegeben. Nach Angaben der Behörden fuhr ein Mann mit einem Auto in eine Gruppe von Gläubigen und stach anschließend mit einem Messer auf Besucher ein. Mindestens zwei Menschen kamen dabei ums Leben.

Von drei weiteren Opfern ist bekannt, daß sie durch Stichwunden schwer verletzt wurden. Die Polizei schoss den mutmaßlichen Täter nieder. Da „verdächtige Gegenstände, die bei ihm gefunden wurden“, wie die Daily Mail berichtete, wollten die Sicherheitskräfte zunächst nicht bestätigen, ob der Angreifer tot sei.

Sprengstoffexperten der Armee sind vor Ort. Um 12:45 Uhr war in der Nähe der Synagoge ein kleiner Knall zu hören. Laut britischen Medienberichten handelte es sich vermutlich um eine kontrollierte Explosion.

Die Einsatzkräfte waren um 9.31 Uhr Ortszeit zur Heaton Park Hebrew Congregation Synagogue gerufen worden. Rettungssanitäter trafen zehn Minuten später ein und versorgten die Verletzten. Medienberichten zufolge befand sich auch ein Sicherheitsmann der Synagoge unter den Opfern. Krankenhäuser in der Umgebung wurden in Alarmbereitschaft versetzt, der Bombenentschärfungsdienst durchsuchte das Gelände. Der Vorfall wurde unter dem Polizeicode „Plato“ geführt – ein Hinweis darauf, daß ein Anschlag mit terroristischem Hintergrund nicht ausgeschlossen wird.

Terror am höchsten jüdischen Feiertag

Besonders brisant: Der Angriff ereignete sich am Jom Kippur, dem höchsten Feiertag des Judentums. An diesem Tag besuchen viele Gläubige die Synagogen, um Vergebung für Sünden des vergangenen Jahres zu erbitten. Der Bürgermeister von Greater Manchester, Andy Burnham, sprach von einem „ernsten Vorfall“, betonte aber, die Lage sei unter Kontrolle.

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Premierminister Keir Starmer brach seinen Besuch in Kopenhagen ab und berief eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrates ein. In einer ersten Stellungnahme erklärte er: „Ich bin entsetzt über den Angriff auf eine Synagoge in Crumpsall. Die Tatsache, daß dies am Jom Kippur geschehen ist, macht es umso schrecklicher.“ Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer, sein Dank gelte Polizei, Sanitätern und Ersthelfern.

Trauer um Anschlag auf Synagoge

Als „abscheulich und widerwärtig“ bezeichnete Tory-Vorsitzende Kemi Badenoch den Anschlag. „Familien, die sich zum Gebet zusammenfanden wurden zum Ziel von Gewalt.“

Auch Reform-UK-Chef Nigel Farage zeigte sich „entsetzt“ über die Attacke. „Meine Gedanken und Gebete sind bei den Familien der Betroffenen und der jüdischen Gemeinde, die jetzt leiden – und mein Dank gilt den Rettungskräften“, schrieb Farage auf X. (rr/rsz)

Anschlag in Manchester: Mindestens zwei Menschen wurden getötet. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Peter Byrne
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