WASHINGTON. Bei einem Anschlag in Washington sind am Mittwochabend (Ortszeit) zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen worden. Das verbreitete die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X. Sie kündigte an: „Wir werden diesen verdorbenen Täter vor Gericht bringen.“ Dieser konnte unmittelbar nach der Tat festgenommen werden.
Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des „Capital Jewish Museum“. Dieses befindet sich nur wenige Meter von der FBI-Außenstelle in der Hauptstadt entfernt. Die Opfer hatten das jüdische Museum gerade verlassen, als der 30jährige das Feuer eröffnete und aus nächster Nähe auf die beiden schoß, sagte Polizeipräsidentin Pamela Smith.
Schon vor der Tat sei der Attentäter dabei beobachtet worden, wie er vor dem Museum umherlief. Auch nach den Schüssen wollte er dieses betreten. Dabei sei er vom Sicherheitspersonal des Museums festgehalten worden. Der Verdächtige habe bei seiner Festnahme „Free, free Palestine“ gerufen, teilte die Polizei mit.
Two Israeli Embassy staff were senselessly killed tonight near the Jewish Museum in Washington DC. We are actively investigating and working to get more information to share. Please pray for the families of the victims.
We will bring this depraved perpetrator to justice.
— Secretary Kristi Noem (@Sec_Noem) May 22, 2025
Israel spricht von Terrorismus
Die Polizei nannte am Mittwochabend zunächst keine Einzelheiten zu der Tat oder zu einem möglichen Motiv. Am Tatort war auch US-Justizministerin Pam Bondi.
Danny Danon, Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, nannte die Ermordung einen „abscheulichen Akt des antisemitischen Terrorismus“. Der Diplomat ergänzte auf X: „Wir sind zuversichtlich, daß die US-Behörden strenge Maßnahmen gegen die Verantwortlichen für diese kriminelle Tat ergreifen werden.“ Israel sei weiterhin entschlossen zu handeln, „um seine Bürger und Vertreter zu schützen – überall auf der Welt“.
Danon sagte, es handele es sich bei den Opfern um einen Mann und eine Frau. Die Times of Israel berichtet unter Berufung auf US-Behörden, die beiden seien ein Paar gewesen, das sich verloben wollte. (fh)