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Frankreich: Kind vergewaltigt, weil es jüdisch ist: Haftstrafe für Moslems

Frankreich: Kind vergewaltigt, weil es jüdisch ist: Haftstrafe für Moslems

Frankreich: Kind vergewaltigt, weil es jüdisch ist: Haftstrafe für Moslems

Urteil in Frankreich (Symbolbild): Eine zwölfjährige Jüdin mußte diverse Schikanen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit über sich ergehen lasse
Urteil in Frankreich (Symbolbild): Eine zwölfjährige Jüdin mußte diverse Schikanen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit über sich ergehen lasse
Urteil in Frankreich (Symbolbild): Eine zwölfjährige Jüdin mußte diverse Schikanen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit über sich ergehen lassen Foto: picture alliance / imageBROKER | Udo Herrmann
Frankreich
 

Kind vergewaltigt, weil es jüdisch ist: Haftstrafe für Moslems

Zwei Jugendliche aus Paris müssen lange in Haft. Die beiden Antisemiten hatten ein Mädchen vergewaltigt weil es Jüdin ist. Ein dritter mutmaßlicher Täter bleibt derweil auf freiem Fuß.
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NANTERRE. Das Jugendgericht in Nanterre hat zwei junge Männer zu einer Gefängnisstrafe von neun und sieben Jahren verurteilt. Die beiden Moslems haben sich laut der Nachrichtenagentur AFP einer „Gruppenvergewaltigung wegen Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft“ schuldig gemacht. In dem Prozeß war es um eine lange Liste an Vorwürfen, darunter schwere Vergewaltigung, schwerer sexueller Mißbrauch, versuchte Erpressung, Verletzung der Privatsphäre, Morddrohungen und Haßrede, gegangen.

Die beiden verurteilten Jugendlichen hatten sich im Juni 2024 im Pariser Vorort Courbevoie an einem damals zwölf Jahre alten jüdischen Mädchen vergangen. Bei der nicht-öffentlichen Verhandlung erzählte das Opfer von der politisch motivierten Tat wie Le Figaro berichtet. So seien Begriffe wie „dreckige Jüdin“ und Anspielungen auf den Staat Israel gefallen sein.

Zudem bedrohten sie das Mädchen mit dem Tod. Nach dem Übergriff mußte das Opfer den Tätern „bei Allah“ schwören, kein Wort von der Vergewaltigung zu erzählen. Das Mädchen schafft es jedoch, nach Hause zu gelangen und von dem Martyrium zu berichten. „Es besteht kein Zweifel, daß sie nicht angegriffen oder vergewaltigt worden wäre, wenn sie nicht Jüdin gewesen wäre“, zeigte sich der Richter überzeugt.

So wird die Jüdin von Gleichaltrigen schikaniert

Auch ein dritter Jugendlicher soll an der Tat beteiligt gewesen sein. Er filmte die junge Jüdin und bedrohte sie mit einem brennenden Feuerzeug. Da er damals allerdings erst zwölf Jahre alt war, kann er in der Sache nicht zu einer Haftstrafe verurteilt werden, weil die Strafmündigkeit in Frankreich ab 13 Jahren beginnt. Das Gericht entschied, ihn für fünf Jahre in einem Heim unterzubringen und ordnete erzieherische Maßnahmen an.

Weiteren französischen Medien zufolge mußte die Jüdin schon vor der Vergewaltigung viele Schikanen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit einstecken. So habe sie Hitler-Grüße, Hakenkreuze auf ihrem Schultisch und Holocaust-Witze über sich ergehen lassen müssen. Deshalb habe sie sich irgendwann zeitweise als Muslima ausgegeben. Auf dem Handy des jüngsten Täters seien damals antisemitische Inhalte gefunden worden. (zit)

Urteil in Frankreich (Symbolbild): Eine zwölfjährige Jüdin mußte diverse Schikanen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit über sich ergehen lassen Foto: picture alliance / imageBROKER | Udo Herrmann
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