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Ukraine-Krieg: EU-Mitgliedsstaaten beschließen 17. Sanktionspaket gegen Rußland

Ukraine-Krieg: EU-Mitgliedsstaaten beschließen 17. Sanktionspaket gegen Rußland

Ukraine-Krieg: EU-Mitgliedsstaaten beschließen 17. Sanktionspaket gegen Rußland

Kaja Kallas in Brüssel auf dem Weg zu Journalisten. Sie stellt das 17. Sanktionspaket gegen Rußland vor.
Kaja Kallas in Brüssel auf dem Weg zu Journalisten. Sie stellt das 17. Sanktionspaket gegen Rußland vor.
Kaja Kallas: Die EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission stellt das Sanktionspaket gegen Rußland vor. picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Virginia Mayo.
Ukraine-Krieg
 

EU-Mitgliedsstaaten beschließen 17. Sanktionspaket gegen Rußland

Die EU will den Druck auf Moskau nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin erhöhen. Brüssel spricht von „harten Maßnahmen“ gegen Rußland. Doch was beinhaltet das Sanktionspaket konkret?
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BRÜSSEL. Nachdem am Montag US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert hatte, haben die EU-Mitgliedsstaaten neue Sanktionen gegen Rußland verabschiedet. Das 17. Sanktionspaket richtet sich unter anderem gegen 189 Schiffe der sogenannten Schattenflotte, die ein Hafenzugangsverbot erhielten. Zudem ziele das Paket darauf ab, „den Zugang Rußlands zu Schlachtfeldtechnologien weiter einzuschränken und die Einnahmen aus russischen Energieimporten zu senken“, wie die EU-Kommission in einer Pressemitteilung angab.

Neben den Schiffen der Schattenflotte seien auch 31 Unternehmen, 58 weitere Organisationen und 17 Personen auf die Sanktionsliste aufgenommen worden, die den „militärisch-industriellen Komplex Rußlands direkt oder indirekt unterstützen oder in Umgehung von Sanktionen beteiligt sind“, heißt es in dem Bericht.

„Die neuen Maßnahmen betreffen auch hybride Bedrohungen und die Menschenrechte“, teilte die EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Kaja Kallas, auf X mit. Laut der estnischen Politikerin seien bereits weitere Sanktionen gegen Rußland in Vorbereitung. „Je länger Rußland Krieg führt, desto härter muß unsere Antwort ausfallen“, betonte Kallas.

Merz spricht von weiterem Sanktionspaket

Am Vortag bedankte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen noch bei dem US-Präsidenten für seine „unermüdlichen Bemühungen, um einen Waffenstillstand in der Ukraine“ zu erreichen. Es sei wichtig, daß sich die USA weiterhin engagieren. Von der Leyen führte im Nachgang des Gesprächs zwischen Trump und Putin ein Telefonat mit dem US-Präsidenten und führenden europäischen Regierungschefs – darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Wir werden Wolodymyr Selenskyj weiterhin unterstützen, um einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen“, resümierte von der Leyen.

Friedrich Merz kündigte nach dem Spitzengespräch unmittelbar weitere Maßnahmen an, da kein konkreter Zeitplan für weitere Friedensverhandlungen genannt wurde. „Europa wird den Druck auf Moskau durch Sanktionen erhöhen. Darauf haben wir uns mit @POTUS (dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Anm. d. Red.) nach seinem Gespräch mit Putin verständigt.“

Laut US-Präsident Trump habe Papst Leo XIV. den Vatikan als Verhandlungsort angeboten. Dies wurde von Moskau weder bestätigt noch dementiert. Statt dessen sei der Kreml bereit, an einem Memorandum mit der Ukraine zu arbeiten. Dieses solle auch einen Waffenstillstand beinhalten, sofern alle Seiten „gerechte Kompromisse“ eingingen. (rsz)

Kaja Kallas: Die EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission stellt das Sanktionspaket gegen Rußland vor. picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Virginia Mayo.
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