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Elf Schwerverletzte nach Zugattacke: Das ist der Messerangreifer von Huntingdon

Elf Schwerverletzte nach Zugattacke: Das ist der Messerangreifer von Huntingdon

Elf Schwerverletzte nach Zugattacke: Das ist der Messerangreifer von Huntingdon

Ein Forensiker betritt den Zug am Bahnhof in Huntingdon nach der Messerattacke. (Themenbild)
Ein Forensiker betritt den Zug am Bahnhof in Huntingdon nach der Messerattacke. (Themenbild)
Ein Forensiker betritt den Zug am Bahnhof in Huntingdon nach der Messerattacke. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Kirsty Wigglesworth
Elf Schwerverletzte nach Zugattacke
 

Das ist der Messerangreifer von Huntingdon

Nun gibt die britische Polizei bekannt, wer in Huntingdon elf Menschen niedergestochen haben soll. Bereits in der Nacht zuvor soll der Verdächtige zum Messer gegriffen haben.
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LONDON. Die Polizei hat die Identität des Mannes, der elf Menschen in Huntingdon mit einem Messer schwerverletzt haben soll (die JF berichtete), bekanntgegeben. Es handelt sich dabei um den 32jährigen schwarzen Briten Anthony Williams, teilte die britische Polizei am Montag morgen mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gebe es inzwischen „ausreichend Material“, um den Mann anzuklagen. Sie wirft ihm versuchten Mord in elf Fällen, einen Fall einfacher Körperverletzung und zwei Fälle des Besitzes scharfer Waffen vor.

Die britische Verkehrsministerin Heidi Alexander gab unterdessen bekannt, daß der mutmaßliche Täter bisher nicht von den Behörden beobachtet worden war. „Ich werde nicht über sein Motiv oder die Ereignisse, die zu diesem Vorfall geführt haben, spekulieren“, sagte die Labour-Politikerin dem Sender Times Radio. „Ich kann sagen, daß er weder der Anti-Terror-Polizei noch den Sicherheitsorganen oder dem Präventionsprogramm ‘Prevent’ bekannt war.“

Auch kündigte sie an, die Ausweitung der Überwachungssysteme mit Gesichtserkennung an den Bahnhöfen zu prüfen. Damit hätte die Transportpolizei direkten Zugang zum Videomaterial, mit dem Täter einfacher identifiziert werden sollen, berichtet The Daily Telegraph.

Ein weiterer Huntingdon-Verdächtiger wurde freigelassen

Zum Angriff war es am Samstag abend in einem Zug vom nordenglischen Doncaster nach London gekommen. Augenzeugenberichten zufolge habe Williams während der Tat gesagt, „der Teufel“ werde nicht gewinnen. Laut der Polizei hatte er zudem in der Nacht zuvor eine weitere Person in der Londoner U-Bahn mit einem Messer attackiert und deren Gesicht verletzt. Dagegen schlossen die Sicherheitsbehörden die Beteiligung eines weiteren Verdächtigen aus. Der 35jährige ebenfalls Festgenommene aus der Karibik wurde inzwischen freigelassen.

Premierminister Keir Starmer hatte den Angriff „tief beunruhigend“ genannt und riet dazu, die Anweisungen der Polizei zu befolgen. Auch König Charles III. sprach den Verletzten und ihren Familien sein Mitgefühl aus. Innenministerin Shabana Mahmood lobte die Zivilcourage von Bahnmitarbeitern und Reisenden, die den Verletzten geholfen hätten. (kuk)

Ein Forensiker betritt den Zug am Bahnhof in Huntingdon nach der Messerattacke. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Kirsty Wigglesworth
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