Ernüchternde Aussichten: Ukraine und Rußland verharren im blutigen Stellungskrieg
Ernüchternde Aussichten: Ukraine und Rußland verharren im blutigen Stellungskrieg
Ernüchternde Aussichten: Ukraine und Rußland verharren im blutigen Stellungskrieg
Die Fronten im Ukraine-Krieg sind erstarrt: Ukrainische Soldaten harren im Schützengraben bei Bachmut aus Foto: picture alliance / AA | Wolfgang Schwan
Ernüchternde Aussichten
Ukraine und Rußland verharren im blutigen Stellungskrieg
Zu Beginn des zweiten Kriegsjahres herrscht an den Fronten in der Ukraine Ernüchterung. Sowohl Kiew als auch Moskau müssen erkennen, daß ein Sieg nicht in greifbarer Nähe liegt. Eine Stadt ist zum Politikum geworden und Gegenstand zynischer Verlustkalkulationen. Ein Lagebericht von Ferdinand Vogel.
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Die derzeitige Ostfront wird zum Totengrab des Westens, jede Wette.
Es ist in meinen Augen tragisch, wie sich zwei „Brudervölker“ für US-amerikanische interessen gegenseitig abschlachten.
Eines Tages wird schon noch herauskommen, dass Putin in Wirklichkeit ein amerikanischer Agent ist, der sich für US-amerikanische Interessen einsetzt … der Einsatzbefehl für den Angriff Russlands auf die Ukraine kam natürlich direkt aus dem weißen Haus.
Ist ihr Nickname Putin ?
Werter Herr Reuter, das mit dem Brudervolk stimmt nicht überall. Die Westukrainer halten alle, die weiter westlich geboren sind für Gottheiten (selbst erlebt zu DDR Zeit) und alle weiter östlich für minderwertig, nur als Sklaven nützlich. Sie kennen nur 2 Feinde, Mosksli (Russen) und Verräter ( Ostukrainer). Nachdem diese die alleinige Macht 2014 bekommen haben und ihrem Hass freien Lauf geben konnten, ist Schluß mit Brudervolk. Es wird erst wieder funktionieren, wenn dieser Teil und der Östliche nicht mehr in einer Gesellschaft zusammengefasst werden.
Frieden in 2 Staaten ist die einzige Lösung.
Lieber Herr Vogel,
wenn Sie realistisch die militärische Situation in der Ukraine beschreiben wollen, sollten Sie weniger amerikanisch/ukrainische Propaganda konsumieren.
Richtig ist, dass bei Wuhledar ein offensichtlich völlig unfähiger r. Kommandeur 1 oder 2 schlecht vorbereitete Offensiven befohlen hat, die mit hohen Verlusten in die Hose gegangen sind. Dies wird nun zig mal medial ausgeschlachtet als Sinnbild der r. Armee.
Bachmut ist exakt wie Stalingrad, aus politischen Gründen hat Hitler eine sehr große Armee krepieren lassen, nun macht es Kiew gleich. Es hat mit Verdun nicht das Geringste zu tun, die Schlinge um die ukr. Einheiten zieht sich Meter für Meter erbarmungslos zu, bei Avdeevka das gleiche. Man hätte längst evakuiern müssen, aber Kiew sieht sich gezwungen, „Erfolge“ für die gelieferten Nato Waffen zeigen zu müssen, und verheizt seine Einheiten. Als Ausrede erfindet man zehnfach höhere r. Verluste. Aufgrund der prekären Versorgungslage und Koordination steigen die ukr. Verluste und das Drama nimmt bald ein Ende.
Je länger die Ukraine Verhandlungen ablehnt, desto schlechter die eigene Lage.
„sollten Sie weniger amerikanisch/ukrainische Propaganda konsumieren“
Sie meinen, er soll lieber Ihre russische Propaganda konsumieren?
Die militärische Wirklichkeit wird sich auch in Ihrem Bewusstsein verarbeiten, egal wie heftig Sie sich wehren!
„Rußlands politisch-militärische Führung keine Scham dabei verspürt, 50.000 Sträflinge als Kanonenfutter für die Wagner-Truppe in stumpfen Frontalangriffen und ohne jegliche artilleristische Unterstützung pausenlos in Bachmut zu verheizen und gleichzeitig aus allen Regionen des Landes Reservisten zum Aufrechterhalten permanenten Drucks an der Front zu nutzen“
An solchen Dingen sieht man gut, um was für ein primitives Land es sich hier handelt – Barbaren kennen nun einmal weder Anstand noch Moral.
In der NZZ gibt es einige gute Artikel dazu, z.B.
„Etwas archaisch Böses: Russland und seine Gewaltkultur“ (19.06.2022)
„Verbrauchsware Soldat – Russland behandelt seine Truppen wie den letzten Dreck“ (24.02.2023)
WK ,wir sind moralisch rechtsstaatlich verpflichtet diese 50.000 nach D. einzufliegen , um sie vor Menschenrechtsverletzungen zu bewahren. Außerdem brauchen wir diese Menschen als Fachkräfte , um unsere Renten zu stabilisieren. Prigoschin sollte von Frau Baerbock ein Angebot von mindestens 1 000 000 Euro zum Freikaufen für jeden der 50.000 potentiell neuen Deutschen abgeben, die – wie sollte es auch sonst sein , von der russischen Willkürjustiz zu Unrecht verurteilte gesetzestreue Bürgern sind.
Da alle Turnhallen in Deutschland weitestgehend belegt sind , schlage ich als passagere
Unterkunft das Reichstagsgebäude vor , hilfsweise die Landesparlamentsgebäude , bis die MdB u. MdL der demokratischen Parteien über diese uns bereichernden Neubürger die Patenschaft übernommen haben – nur Putinisten u. Verschwörungstheoretiker werden sich dem verweigern.Das ist alternativlos – wir schaffen das.
Der Vergleich mit dem ersten Weltkrieg hinkt indes. Denn während sich damals alle beteiligten Nationen – vielleicht mit Ausnahme Englands – mit Hurrapatriotismus und überschäumenden Erwartung in das unüberschaubare Abenteuer eines großen europäischen Kriegs stürzten, sieht es diesmal doch anders aus. Siegeserwartungen hatten nur die Russen. Für die Ukraine ging es als überfallener Nation von Anbeginn nur ums Überleben, um die nackte Existenz. Gemessen an dem fällt die Bilanz für Russland sehr ernüchternd aus. Ein festgefahrene Krieg, ein weltweit ruinierter Ruf. Selbst die Verbündeten Chinesen dürften mit Erschrecken sehen, wie sich die vormals hochgelobte russische Armee in der Ukraine entzaubert, von den unsäglichen Kriegsverbrechen ganz zu schweigen. Für die Ukraine ist dieser festgefahrene Krieg jetzt schon ein Erfolg, denn sie leben noch als Nation, allen Unkenrufen zum Trotz. Natürlich mit westlicher Hilfe, aber letztlich zählt nur das Resultat: Russland hat sich mit diesem Krieg total verkalkuliert und verrannt.
Eine gute Zusammenfassung. Unabhängig von der militärischen Situation hat Russland diesen Krieg längst verloren.
Ich fürchte Bachmut wird Selenskiys Stalingrad – der Ukraine gehen die kampfesfähigen Soldaten aus , dann ist es für die Russen bis zum Dnepr nicht mehr weit.
Das gerade an seiner eingenen ständig zunehmenden Dekadenz untergehende u. verrottende “ westliche Wertesystem “ hat den Russen außer einer verlogenen Propaganda nichts wirksames militärisches entgegenzusetzen.
Ich hoffe , das Putin Berlin u. Paris nicht will u. sich mit der Ukraine zufrieden gibt.
„längst verloren “
Jeder Krieg hat eine wichtige ökonomische Komponente, im Falle die Weiterführung der Weltdominanz des Dollars oder dessen Zerfall. Von allen Massenmedien ignoriert, gestern wieder mit hastig zusammengekratzten 30 Mrd. die Pleite der First Republic Bank abgewendet. Mal schauen wie lange das gut geht mit täglichen Rettungsschirme!
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Die Fronten im Ukraine-Krieg sind erstarrt: Ukrainische Soldaten harren im Schützengraben bei Bachmut aus Foto: picture alliance / AA | Wolfgang Schwan