LUXEMBURG. Kein anderes EU-Land hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine so viele Menschen von dort aufgenommen wie Deutschland. „Die wichtigsten Aufnahmeländer für Personen mit vorübergehendem Schutzstatus aus der Ukraine waren Deutschland mit 1.067.755 Personen oder 27 Prozent der Gesamtzahl, Polen mit 976.575 oder 25 Prozent und die Tschechische Republik mit 325.245 oder 8 Prozent“, teilte das Europäische Statistikamt (Eurostat) am Montag mit.
🛂On 31 March 2023, 3.9 million non-EU citizens who fled 🇺🇦Ukraine were benefitting from temporary protection status in the EU.
Main countries hosting: 🇩🇪Germany (1 067 755 people; 27% of the total), 🇵🇱Poland (976 575; 25%) & 🇨🇿Czechia (325 245; 8%).
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— EU_Eurostat (@EU_Eurostat) May 8, 2023
Bezogen auf das Verhältnis von Kriegsflüchtlingen zur Gesamtbevölkerung belegte hingegen Tschechien den Spitzenplatz. Dort kamen 30 Ukrainer auf 1.000 Staatsbürger. Ähnlich hoch lag diese Quote in Ländern wie Estland mit 27,8, Polen mit 25,9 und Litauen mit 24,2 ukrainischen Kriegsflüchtlingen auf 1.000 Staatsbürger.
Während die Zahlen in Polen und Tschechien rückläufig sind, verzeichnete Deutschland laut Eurostat im März einen Zuwachs um 33.125 Kriegsflüchtlinge. Fast die Hälfte der Schutzsuchenden seien mit 47 Prozent erwachsene Frauen, gefolgt von Minderjährigen mit 35 Prozent und erwachsenen Männern mit 18 Prozent. (JF)