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Frankreich: Spendenaktion für Nanterre-Polizist: Jetzt schaltet sich der Justizminister ein

Frankreich: Spendenaktion für Nanterre-Polizist: Jetzt schaltet sich der Justizminister ein

Frankreich: Spendenaktion für Nanterre-Polizist: Jetzt schaltet sich der Justizminister ein

Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti kritisiert die Spendenaktion für Florian M.
Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti kritisiert die Spendenaktion für Florian M.
Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti kritisiert die Spendenaktion für Florian M. Foto: picture alliance / abaca | Reynaud Julien/APS-Medias
Frankreich
 

Spendenaktion für Nanterre-Polizist: Jetzt schaltet sich der Justizminister ein

Die Spenden für den Polizisten von Nanterre haben die Millionen-Marke geknackt. Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti reagiert darauf zähneknirschend. Ein linker Abgeordneter tobt hingegen bereits vor Wut.
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PARIS. Mehrere französische Politiker haben sich in die Debatte um Spenden für den Polizisten Florian M. eingeschaltet. Die Aktion diene nicht der Beruhigung der Lage, sagte etwa Justizminister Éric Dupond-Moretti dem Sender France Inter.

Der Spendenaufruf für Florian M., Foto: JF-Screenshot

Anlaß ist ein Spendenaufruf des Wirtschaftswissenschaftlers Jean Messiha, ein Vertrauter des rechten Politikers Éric Zemmour. In seinem Appell bei „gofundme“ heißt es, der Polizist benötige Unterstützung. Er habe nur seinen Job gemacht und zahle nun einen hohen Preis.

Mehr Geld für Florian M. als für Naël M.

Florian M. hatte Ende Juni bei einem Einsatz auf einen algerischstämmigen Jugendlichen geschossen und ihn dabei tödlich getroffen. Der getötete Naël M. hatte sich einer Verkehrskontrolle entziehen wollen und war aufs Gaspedal getreten, obwohl bewaffnete Beamten ihn aufforderten, stehen zu bleiben. Daraufhin gab einer der Polizisten einen Schuß ab.

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Seitdem kämpft Frankreich mit schweren Ausschreitungen durch migrantische Jugendliche. Florian M. erhält Morddrohungen und benötigt Polizeischutz. Der Spendenaufruf soll ihm und seiner Familie zugutekommen. Mittlerweile ist für ihn mit mehr als einer Million Euro deutlich mehr Geld zusammengekommen als für die Mutter des verstorbenen Jungen.

Spendenaufruf läßt linken Abgeordneten vor Wut rasen

Städtebau-Minister Olivier Klein sieht die Aktion als eine Kampagne von „extremen Rechten“. Diese machten so etwas nicht ohne Hintergedanken, monierte er.

Besonders empört zeigte sich auch der Abgeordnete der linksradikalen Partei „La France insoumise“, David Guiraud. „Die Botschaft lautet also: Tötet Araber, und ihr werdet Millionär“, schrieb er auf Twitter. (zit)

Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti kritisiert die Spendenaktion für Florian M. Foto: picture alliance / abaca | Reynaud Julien/APS-Medias
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