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Geopolitik: Kissinger: Ukraine soll in Nato kommen

Geopolitik: Kissinger: Ukraine soll in Nato kommen

Geopolitik: Kissinger: Ukraine soll in Nato kommen

Ex-US-Außenminister Henry Kissinger will die Ukraine in der Nato sehen.
Ex-US-Außenminister Henry Kissinger will die Ukraine in der Nato sehen.
Ex-US-Außenminister Henry Kissinger will die Ukraine in der Nato sehen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jacquelyn Martin
Geopolitik
 

Kissinger: Ukraine soll in Nato kommen

Der ehemalige US-Außenminister Kissinger plädiert für einen schnellen Nato-Beitritt der Ukraine. Es sei „wahnsinnig gefährlich“, einerseits die Ukraine mit modernsten Waffen hochzurüsten, andererseits sie auf sich gestellt zu lassen.
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LONDON. Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger wirbt für einen möglichst zügigen Nato-Beitritt der Ukraine. „Wir sollten den Krieg nicht auf die falsche Weise beenden“, warnte er in einem Gespräch mit The Economist. Die Ukraine müsse nach einem Krieg von Europa geschützt werden und dürfe nicht auf sich allein gestellt sein.

„Wir haben die Ukraine so aufgerüstet, daß sie das am besten bewaffnete Land mit der strategisch am wenigsten erfahrenen Führung in Europa sein wird“, mahnte der Ex-Politiker. Nach Kriegsende werde es Unzufriedenheit sowohl auf russischer als auch ukrainischer Seite geben. Ein Nato-Beitritt würde nationale Alleingänge verhindern.

Kissinger plädiert für Verhandlungslösung

Die Ukraine einerseits mit modernsten Waffen auszustatten und gleichzeitig sie wegen der Kriegsgefahr nicht in der Nato haben zu wollen, nannte Kissinger dagegen „wahnsinnig gefährlich“. Bereits zu Beginn des Krieges plädierte er für eine Verhandlungslösung, bei der die Ukraine offiziell die Krim an Rußland abtrete.

Kissinger, der in zwei Wochen seinen 100. Geburtstag begeht, gilt als einer der einflußreichsten Politiker der neueren US-Geschichte. Er war von 1973 bis 1977 unter Richard Nixon und Gerald Ford Außenminister. (JF)

Ex-US-Außenminister Henry Kissinger will die Ukraine in der Nato sehen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jacquelyn Martin
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