LINZ. Der Iraker, der vergangene Woche seine Lebenspartnerin niedergestochen und zwei Polizisten verletzt haben soll, hat sich erstmals zu den Vorwürfen geäußert. Es sei alles ganz anders. „Sie ist mir ins Messer gelaufen“, sagte der Verdächtige laut der österreichischen Zeitung Oe24.
Die beiden Polizisten habe er zudem gar nicht überfahren wollen. Das Auto sei ihm „ausgebrochen“. Ihre Waffen habe er ihnen nur abgenommen, um sich später das Leben zu nehmen. Weiter gab der Iraker an, unter dem Einfluß von Alkohol und Drogen gestanden zu haben. Das Ergebnis einer Blutanalyse steht laut der Nachrichtenagentur APA noch aus.
Verdächtiger fuhr zwei Linzer Beamten über den Haufen
Der Festnahme des Migranten am Montag vergangene Woche war unter anderem eine Verfolgungsjagd mit der Polizei vorausgegangen. Der Iraker hatte zunächst seine rumänische Partnerin in ihrer Wohnung mit drei Messerstichen verletzt. Ihre elfjährige Tochter attackierte den Mann und rettete ihrer Mutter damit wohl das Leben.
Im Anschluß fuhr der Verdächtige zum Arbeitsplatz seiner Freundin und bedrohte dort einen ihrer Arbeitskollegen. Danach flüchtete er und überfuhr dabei zwei Polizisten, wobei er einen der Beamten schwer verletzte. Weiter floh der Iraker mit einem gestohlenen Sturmgewehr. Nachdem Schüsse gefallen sein sollen, konnte der Täter gegen zwölf Uhr gestoppt werden. Die Behörden ermitteln derzeit wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen ihn. (zit)