WASHINGTON. Hat Joe Biden seinen Hund nicht im Griff? Der 2021 angeschaffte Schäferhund „Commander“ hat bereits mindestens zehnmal Mitarbeiter des US-Präsidenten angefallen. Allein von Oktober 2022 bis Januar 2023 soll „Commander“ zehn Personenschützer im Weißen Haus gebissen oder anderweitig angegriffen haben. Einige Opfer mußten gar ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Das geht aus einem 194seitigen Bericht des US-Heimatschutzministeriums hervor. Auf die Herausgabe des bisher geheimen Papiers hatte die konservative Organisation „Judicial Watch“ geklagt und recht bekommen. Nun hat sie ihn veröffentlicht.
Secret Service: Bidens Hund ist „extrem aggressiv“
Laut dem offiziellen Dokument hat der Rüde am 3. November 2022 einen Offizier so stark in Oberschenkel und Arm gebissen, daß dieser zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus überwiesen wurde.
Ein anderer Mitarbeiter habe einige Wochen später Schnitt- und Schürfwunden bei der Attacke des Hundes erlitten. Und in Bidens Privathaus in Delaware habe sich „Commander“ für zehn Sekunden im Rücken eines weiteren Angestellten festgebissen. Der Secret Service beschreibt den Hund als „extrem aggressiv“.
Auch Bidens voriger Hund war bissig
Schon „Commanders“ Vorgänger, „Major“, machte Schlagzeilen, weil er um sich biß. Auch hier konnte der US-Präsident nicht verhindern, daß er ein Mitglied aus seinem Sicherheitsteam anfiel. Biden sortierte „Major“ schließlich aus und beschaffte sich 2021 einen Welpen. Doch nachdem dieser ein wenig gewachsen ist, macht „Commander“ dieselben Probleme wie „Major“.
Ist Biden zu alt für das Amt?
Die den oppositionellen Republikanern von Ex-Präsident Donald Trump nahestehende „Judicial Watch“ erhebt nun Vorwürfe gegen Biden: „Diese schockierenden Aufzeichnungen werfen grundlegende Fragen über Präsident Biden und den Secret Service auf“, kommentierte deren Vorsitzender Tom Fitton. Es sei „eine besondere Art von Verrücktheit und Korruption, bei der ein Präsident seinem Hund erlaubt, wiederholt Mitarbeiter des Secret Service und des Weißen Hauses anzugreifen und zu beißen“.
Die Republikaner versuchen den 80jährigen US-Präsidenten als zu alt für das Amt darzustellen. In anderthalb Jahren will sich Biden der Wiederwahl stellen. Bisher hat er jeden Kommentar zu seinem beißwütigen Haustier abgelehnt. (fh)