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„Emotional schwierig“: Britische Universitäten warnen Studenten vor klassischer Literatur

„Emotional schwierig“: Britische Universitäten warnen Studenten vor klassischer Literatur

„Emotional schwierig“: Britische Universitäten warnen Studenten vor klassischer Literatur

Frau liest ein Buch: Britische Universitäten fürchten, Klassiker der Weltliteratur könnte Studenten verstören
Frau liest ein Buch: Britische Universitäten fürchten, Klassiker der Weltliteratur könnte Studenten verstören
Frau liest ein Buch: Britische Universitäten fürchten, Klassiker der Weltliteratur könnte Studenten verstören Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Blend Images
„Emotional schwierig“
 

Britische Universitäten warnen Studenten vor klassischer Literatur

Mehrere britische Universitäten wollen ihren Studenten einige Klassiker der Weltliteratur nur mit vorheriger Warnung zumuten. Problematisch seien unter anderem Werke von Jane Austen und William Shakespeare.
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LONDON. Mehrere britische Universitäten haben Klassiker der Weltliteratur mit Warnhinweisen versehen. Grund dafür seien die Themen, die darin behandelt würden. Diese könnten die Studenten womöglich verstören, begründeten die entsprechenden Bildungsanstalten die Maßnahme laut der Bild-Zeitung.

Unter anderem die Universitäten Salford und Aberdeen sollen vor der Lektüre der Werke eine „Triggerwarnung“ an die Studenten richten, für die die Texte mitunter „emotional schwierig“ seien, schreibt die Zeitung mit einem Verweis auf Informationen der FAS. Auf einer Internetseite würden Warnhinweise zu klassischer Literatur gesammelt, die für ein sicheres Gefühl bei den Lesern sorgen sollen.

Universitäten beanstanden Austen und Shakespeare

Eines der beanstandeten Werke ist Jane Austens 1813 erschienener Roman „Stolz und Vorurteil. Der Klassenunterschied zwischen Arm und Reich, der darin thematisiert werde, löse womöglich schmerzhafte Gefühle bei Studenten aus. Überdies enthalte der Roman sexistische Stellen.

Neben Austens populärstem Werk äußerten die Hochschulen auch bei ihrem Roman „Verstand und Gefühl“ Bedenken. Dieser thematisiere „Betrug Depression und für die damalige Zeit typischen Rassismus und Sexismus“. Ebenso soll William Shakespeares Tragödie „Julius Cäsar“ ins Visier geraten sein. Diese handle von Mord und beinhalte „sexistischen Einstellungen“.

Warnhinweis beim Biertrinken

An der Universität Cambridge werden die Warnhinweise angeblich bereits im digitalen Bibliothekskatalog angezeigt, wenn Studenten nach Literatur suchen. Um weiter zu verfahren, müssen sie sich damit einverstanden erklären, möglicherweise „getriggert“ zu werden.

Laut Informationen der Bild-Zeitung müssen Studenten in einigen „Colleges“ teilweise auch bei der Freizeitgestaltung „Triggerwarnungen“ verwenden. Wer über eine universitätseigene E-Mail-Adresse Kommilitonen zu einem Bier in sein Zimmer einlade, sei verpflichtet, in der Einladung darauf hinzuweisen, daß das Trinken des alkoholischen Getränks mitunter zu einem Kontrollverlust führen könne. (zit)

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