Interview: Mobilmachung in Rußland: „Ich bin dafür, daß Deutschland liefert“
Interview: Mobilmachung in Rußland: „Ich bin dafür, daß Deutschland liefert“
Interview: Mobilmachung in Rußland: „Ich bin dafür, daß Deutschland liefert“
Ein Schützenpanzer Marder der Marienberger Jäger des Panzergrenadierbataillon 371 steht zu einem Gelöbnisappell auf einem Sportplatz im Erzgebirge. Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas
Interview
Mobilmachung in Rußland: „Ich bin dafür, daß Deutschland liefert“
Medienberichten zufolge debattiert Rußland über eine allgemeine Mobilmachung. Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld plädiert im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. Am dringendsten benötige Kiew Drohnen und Boden-Boden-Raketen.
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Der demokratische Maidan-Aufstand wurde so offensichtlich vom Volk getragen, daß jede Diskussion darüber überflüssig ist. Da mag wer auch immer geäußert haben was auch immer. Dann kann man ja gleich Radio Putin anstellen. Der beste Beweis für die demokratische Qualität des Aufstands ist der tapfere Widerstand des ukrainischen Volkes gegen die russischen Aggressoren. Oder stecken da auch die Amerikaner dahinter? Im Gegensatz zum deutschen Volk kennen die Ukrainer sehr genau ihre nationalen Interessen an Unabhängigkeit, Integrität und Bündnisfreiheit. Sie stehen wie ein Mann hinter Selenskyi, der ein wahrer Volkstribun ist. Aber ob das ukrainische Volk für die Werte der Ursula v. d. Leyen kämpft und all die Opfer an Blut und Gut auf sich nimmt, das muß sich noch herausstellen.
Canabbaia, Sie räsonnieren, es habe keinen Putsch auf dem Maidan gegeben: ich empfehle Ihnen den Artikel von W. Bittner, ich zitiere:
Dass die USA den Regime Change vorbereitet und die Ukraine dadurch zu einem Satellitenstaat gemacht haben, geht auch aus Äußerungen hochrangiger Politiker hervor. So sprach der damalige US-Präsident Barack Obama am 1. Februar 2015 in einem CNN-Interview von dem „Deal“, der nach der Flucht von Janukowytsch mit den Putschisten ausgehandelt worden sei“. ‚Am Tag des Putsches war der CIA-Chef in Kiew.
Selenskyi hat bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2022 angekündigt, daß sich die Ukraine atomar bewaffnen wollte. Und: die Raketenstellungen in Polen sind sowohl defensiv als auch offensiv verwendbar. O. Lafontaine ist voll da, Ihre pejorative Art ist unpassend.
Wenn Sie bedenken, daß die USA einen Atomkrieg in der Kuba-Krise riskieren wollten, begreifen Sie, worum es im Januar/Februar ging.
Dr. Daniele Ganser: Ukraine 2014, ein illegaler Putsch , auf youtube.
Ganser zitiert in seinem Vortrag den früheren CIA-Mitarbeiter Ray McGovern, der über den Putsch vom 20. Februar 2014 in der Ukraine sagte: „Es war ein vom Westen gesponserter Putsch“
„….. sprach der ….. Barack Obama ….. von dem „Deal“, der nach der Flucht von Janukowytsch mit den Putschisten ausgehandelt worden sei“
Aus dieser allgemeinen Aussage lässt sich nichts herleiten. Und dass Barack Obama die Demonstranten als „Putschisten“ bezeichnet hat, glaube ich Ihnen nicht. Diese Wortwahl ist Ihr Versuch, den Lesern das zu Beweisende als Fakt unterzujubeln.
Natürlich hatten die Demonstranten, also das Volk, Forderungen an die Regierung. Sehr wahrscheinlich, dass es insoweit auch Verhandlungen und evtl. irgend eine Art von „Deal“ gab – vielleicht sogar von Amerikanern vermittelt.
Das alles beweist aber keinen „Putsch“.
„Am Tag des Putsches war der CIA-Chef in Kiew.“ Na und? Was hat er dort gemacht? Wann genau soll ein Putsch stattgefunden und worin soll er bestanden haben?
Fakt ist, dass Janukowytsch sich verdrückt hat. Nach dem Regierungsterror gegen die Demonstranten hatte er verständlicher Weise Angst vor dem Volkszorn.
Der Verschwörungstheoretiker Daniele Ganser ist unseriös. Und bei dem „früheren CIA-Mitarbeiter“ CIA-Mitarbeiter verschweigen Sie wohlweislich, dass der schon 1990 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, also kein Insider ist.
Werter Fritz aus Fritzlar, Sie schreiben, wäre die „russische Aggression“ erfolgreich, würden alle Staaten russischen Übergriffen ausgeliefert.
Sie vergessen dabei, daß diese Staaten Mitglied der NATO sind.
Und Sie vergessen, daß dieser Krieg in der Ukraine eine Vorgeschichte hat. Die NATO-Osterweiterung, die George F Kennan für den größten Fehler des Westens nach 1989 hielt und den vom CIA mitgeführten Putsch in der Ukraine. O. Lafontaine: Spätestens mit dem Putsch auf dem Maidan 2014 zeigten die USA, dass sie nicht bereit waren, auf die Sicherheitsinteressen Russlands Rücksicht zu nehmen. Sie setzten eine US-Marionettenregierung ein und taten alles, um die Streitkräfte der Ukraine in die Nato-Strukturen einzubinden. Gemeinsame Manöver wurden abgehalten und die ständigen Einwände der russischen Regierung wurden überhört.
Kein Staat sollte an der Grenze einer Atommacht Raketen einer rivalisierenden Macht ohne Vorwarnzeiten aufstellen und das blauäugig mit der freien Bündniswahl begründen.“ https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/oskar-lafontaine-deutschland-handelt-im-ukraine-krieg-als-vasall-der-usa-li.261471
Wohingegen SIE vergessen, dass die Ukraine 2008 NICHT in die Nato aufgenommen wurde. (Was im Rückblick ein Fehler war!) Und auch aktuell keine Aufnahme anstand.
Auf dem Majdan Nesaleschnosti (Platz der Unabhängigkeit) gab es keinen Putsch, sondern monatelange Demonstrationen des Volkes gegen die Regierung. Die ist zunächst ziemlich brutal vorgegangen – bis der Präsident stiften gegangen ist.
Wollen Sie auch die Montagsdemos in der Ex-DDR als „Putsch“ bezeichnen?
Von einem politisierten Volk halten Sie wohl genauso wenig, wie unsere Machthaber?
Oskars Aufsatz ist heiße Luft; Substanz hat allein die Bemerkung:
„… kein Staat sollte an der Grenze einer Atommacht Raketen einer rivalisierenden Macht ohne Vorwarnzeiten aufstellen und das blauäugig mit der freien Bündniswahl begründen.“
Nur haben die USA überhaupt keine Raketen in der Ukraine aufgestellt. Das phantasiert sich der Oskar frei zusammen: Intellektuelle Altersschwäche?
Dass die USA die Streitkräfte der Ukraine ertüchtigt haben, war gut und richtig – wie man jetzt sieht.
Im Übrigen machen mich die Wikipedia-Infos über den Kauf der Berliner Zeitung und über Holger Friedrich misstrauisch.
Ist Cannabaia ein VS-Provokateur???
In was für einer wirren Parallelwelt muss man leben, um Menschen mit anderer Meinung zu unterstellen, sie seien ein „VS-Provokateur“?
Auf alle Fälle ist er kein Putinist.
Das unterscheidet ihn von einer Reihe anderer Kommentatoren.
Außerdem ist er kein Patriotenverräter – ebenfalls zu zahlreichen anderen „Rechten“, die sich als Patrioten ausgeben.
Wir Deutschen können nicht wollen, daß die russische Aggression erfolgreich ist. Das würde letztlich alle Staaten Mitteleuropas künftigen russischen Drohungen, Übergriffen und Aggressionen ausliefern, und dann stünden wir allein. Das kleine Ungarn kann machen, was es will, dadurch wird die Ukraine nicht nachhaltig geschädigt, aber Deutschland als wichtigstes Land Mitteleuropas ist ein anderer Fall. Daran ändern auch nichts Tatarenmeldungen über Korruption und Selbstbereicherung in der Ukraine, die ohnehin nicht nachprüfbar sind und mit der Sache, die Integrität aller mitteleuropäischen Staaten zu wahren, nichts zu tun haben. Auf die Dauer schädigt der unsichere Kantonist, den Deutschland nach Ansicht derRussophilen geben soll, sich selbst am meisten, während der zuverlässige Partner überall mitsprechen und seine Interessen kraftvoll wahrnehmen kann. So haben wir die Wiedervereinigung erreicht, und so sollten wir weiter handeln.
Wüßte hier jemand, von wem Canabbaia beauftragt wird, Rußland schlecht zureden? Vermisse auch einen entsprechenden Kommentar von
WkA, der aber vielleicht noch mit der Redaktion der JF abgesprochen werden muß, vermute ich jedenfalls.
Hab von Canabbaia auch mein Fett wegbekommen. Ich rede nur von Tatsachen die ich selber gesehen habe und einfach stimmen. Deshalb verehre ich weder Putin noch Selinsky. Meinetwegen sollen alle Russen und Ukrainer ihr Land verlassen oder kämpfen, aber bitte dann gleich in die USA und nicht nur hier.
In was für einer wirren Parallelwelt muss man leben, um Menschen mit anderer Meinung zu unterstellen, sie seien beauftragt?
Weiß hier jemand, ob die Megaphone des kriminellen Aggressors Putin hier aus eigenem Antrieb handeln, oder von irgend jemandem beauftragt sind?
@Marcel Luckschus: Ich habe auch viele Mercedesse auf deutschen Autobahnen gesehen. Und behaupte trotzdem nicht, dass die meisten Deutschen einen dicken Mercedes besitzen.
Was ich NICHT mit eigenen Augen gesehen habe, sind die Kämpfe der heldenhaften ukrainischen Vaterlandsverteidiger gegen den übermächtigen russischen Aggressor.
Trotzdem weiß ich, dass es die gibt.
Auch darum verbreite ich keine entehrenden Lügen über die Ukrainer.
sehr geehrter Redaktion, vor über einer Stunde habe ich 2 Kommentare im Sinne des römischen Rechtsgrundsatzes „audiatur et altera pars“ über den us-amerikan. Politologen J. Mearsheimer geschrieben, dessen Relevanz ich selbst, bin Politologe, durchaus einschätzen kann. Es ist mir unerfindlich, warum Sie diese Kommentare nicht freigeschaltet haben.
Gekürzte Fassung des Vortrags Juni von Prof. Mearsheimer auch bei weltwoche.ch.
Prof. v. Creveld formuliert: „Creveld: Nun, sollte Rußland diesen Krieg gewinnen und im Besitz der Ukraine bleiben“.
Dazu einleitend aus dem Vortrag von Prof. Mearsheimer: Geostratege Mearsheimer: „Putin wollte die Ukraine nie zu einem Teil Russlands machen. Er wollte verhindern, dass sie zum Sprungbrett für westliche Aggression werden kann“.
Dasselbe Ziel übrigens, das die Vereinigten Staaten im Falle der sowjetischen Raketen auf Kuba hatten, wir erinnern uns.
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Das Komitee, das Prof. Mearsheimer und übrigens auch W. Bittner, den ich in der Jungen Freiheit vermisse, auf die schwarze Liste gesetzt hat,
das CCD untersteht dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski.
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Die Internetadresse, die W. Bittner angibt, endet bei 404 not found. Man kennt das von den Links von U.Ulfkotte, gelöscht.
Eigentlich schätze ich Walt Mearsheimer, seinerzeitiger Mitautor einer fulminanten Analyse über die „Israel Lobby“ in den USA, sehr.
Aber seine Behauptung
„Putin wollte die Ukraine nie zu einem Teil Russlands machen. Er wollte verhindern, dass sie zum Sprungbrett für westliche Aggression werden kann“
steht schlicht im Widerspruch zu den Fakten. Schließlich hat die NATO die Ukraine 2008 NICHT aufgenommen, und auch aktuell stand bzw. steht keine Aufnahme an. (Wenn die Ukraine Russland besiegt haben wird, wird man sie aber wohl in der Tat aufnehmen müssen: Um die Ukrainer vor weiteren Aggressionen Russlands zu schützen. Das hat sich der kriminelle Einfaltspinsel Putin dann allerdings selber zuzuschreiben.)
Zudem haben die Russen den Krieg nicht mit einem Einmarsch in den Donbas eröffnet, sondern mit einem Marsch auf das Herz der Ukraine, nämlich die Hauptstadt Kiew. Erst nachdem das gescheitert ist, hat Putin in der Ostukraine angegriffen.
Hier redet der Herr Prof. Mearsheimer also eindeutig dummes Zeug. Offensichtlich ist sein politischer Realismus, der grundsätzlich ja schätzenswert ist, bei ihm zu einer Ideologie verknöchert, die schlicht die Fakten ausblendet.
“ ‚Putin wollte ….. verhindern, dass sie [die Ukraine] zum Sprungbrett für westliche Aggression werden kann [Zitat Mearsheimer]‘. [Ihre Behauptung:] ‚Dasselbe Ziel übrigens, das die Vereinigten Staaten im Falle der sowjetischen Raketen auf Kuba hatten‘ „.
Ihre Gleichsetzung ist falsch (aber typisch für den unbefangenen Umgang der Putinisten mit den Fakten): Die USA wollten verhindern, dass Russland auf Kuba Raketen stationieren bzw. Russland zwingen, bereits stationierte Raketen wieder zurückzuziehen. In der Ukraine waren jedoch weder amerikanische Raketen stationiert, noch deren Stationierung geplant.
Denjenigen, die hier so freihändig ihre Urteile verteilen, wäre mal ein bißchen Lektüre von Prof. John Mearsheimer anzuraten.
Mearsheimer ist Professor und ein absoluter Kenner dessen, was Geopolitik ist und von den deutschen Medien weitgehend geheim gehalten wird. In einem Vortrag belegt Mearsheimer, daß die USA und ihre Verbündeten hauptsächlich für den Ukraine-Konflikt verantwortlich seien, hier eine deutsche Übersetzung: ####Externer Link entfernt
Hier spricht Mearsheimer Klartext: Playing With Fire in Ukraine
The Underappreciated Risks of Catastrophic Escalation.
Herr Prof. v. Creveld fürchtet anscheinend keinen Atomkrieg, alle Achtung.
Das ukrainische Zentrum zur Desinformationsbekämpfung (CCD) hat eine schwarze Liste veröffentlicht, auf der 72 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens stehen, die sich zum Ukraine-Konflikt geäußert haben. Auf dieser Liste ist auch Prof. Mearsheimer.
Wenn wir Angst vor Putins Atomwaffen haben, können wir im Falle eines Angriffs auch unser eigenes Land nicht verteidigen.
Aber so dumm ist Putin nun auch wieder nicht, dass er insoweit „Playing With Fire in Ukraine“ treiben würde und die „Risks of Catastrophic Escalation“ unterschätzt, die dann nicht zuletzt auch Russland drohen würden. Ganz abgesehen davon, dass er mit einem atomaren Erstschlag auch international als gefährlicher Assi dastehen würde: Dasselbe könnte in Falle eines Konfliktes dann ja auch China drohen. Das von einer solchen Aussicht keineswegs begeistert wäre.
Und atomarer Fallout hat die unangenehme Angewohnheit, dass er nicht an irgendwelchen Staatengrenzen halt macht. Er könnte also auch Russland berühren. Was die Russen kaum für Putin einnehmen würde: Patriotismus hin oder her.
Auf der Liste der Ukraine (sofern nicht frei erfunden) befindet sich Mearsheimer dann wahrscheinlich zu Recht. Auf der Liste Russlands zu besonders lesenswerten Autoren wahrscheinlich auch. (gerade von mir frei erfunden).
Ihre Autoritätsargumente („ist Professor“, „absoluter Kenner“, „belegt Mearsheimer“,“ich bin Politologe“…) finde ich unangenehm. Canabbaias sachlichen Antworten schließe ich mich an.
Ich bin für unser Land und sonst gar nichts. Die praktische Ukraine wohnt einen Ort weiter und fährt durchweg Autos oberhalb der 50000 Euromarke und kann es sich gut gehen lassen. Wir hingegen müssen das einfach akzeptieren und eben bezahlen. Ich finde es immer wieder interessant wie manche hier die Waffenlieferungen von D.fordern. Es sind sicherlich die Zeitgenossen mit gut gefüllten Bankkonto und Aussitzer der jeweiligen Krisen welche die guten Ratschläge haben.
„fährt durchweg Autos oberhalb der 50000 Euromarke“
Sie haben Statistiken über die ukrainische Volkswirtschaft und die Vermögensverhältnisse vorliegen? Schließlich würden Sie Ihre Behauptungen doch nicht einfach aus der Luft greifen?
Dann erzählen Sie uns doch mal Näheres darüber.
Und, wenn Sie schon soviel wissen, dann ja vielleicht auch, wie viele Soldaten der ukrainischen Verteidigungsarmee durch die russischen Aggressoren getötet oder verwundet wurden.
Weil sie aus ihren Autos ausgestiegen sind, um ihr Vaterland zu verteidigen.
Die entsprechenden Daten leicht im Internet finden. Das Durchschnittseinkommen
in der Ukraine lag im Zeitraum Juni 2021 – Januar 2022 (von Dezenber abgesehen) im Mittel bei 520 – 530 $/Monat. Auch in unserem Ort gibt es eine ‚Erstaufnahmeeinrichtung‘
für Ukraine – Flüchtlinge. Üblicherweise stehen dort um die 10-15 PKW, zwar nicht
über der 50 k – Euro – Marke, aber großteils über der 30 k – Euro – Marke.
Und wenn Sie das 9 – Euro – Ticket genutzt und umhergereist sind, werden Sie sicherlich
festgestellt haben, daß sehr viele Ukrainer, nicht nur Frauen auf Sightseeing – Tour
unterwegs waren.
„Durchschnittseinkommen in der Ukraine im Mittel 520 – 530 $/Monat“
Mit anderen Worten: Marcel Lukschus hat sich seine Lüge über den angeblichen Autobesitz der Ukrainer einfach aus den Fingern gesogen.
Weil er – wie eine Reihe anderer Kommentatoren hier – offenbar die ukrainischen Patrioten und Vaterlandsverteidiger hasst, und den verbrecherischen Aggressor Putin verehrt.
Also, das haben Sie jetzt gründlich mißverstanden. Mal kurz im Internet nachgeschaut: das Durchschnittseinkommen in Deutschland beträgt etwa 49000 Euro pro Jahr. Und wenn Sie die Berichterstattung in der JF in der letzten Zeit verfolgt haben, dann wissen Sie, daß die ARD – Intendanten (und nicht nur die) über ein solches Sümmchen nur müde lächeln können, während andere, z.B. Verkäuferinnen von solch einem Gehalt nur träumen können. Vermutlich sind die Unterschiede in der Ukraine noch krasser. Oder glauben Sie etwa, daß sich Selenskyi mit 520 Euro im Monat zufrieden gibt, nur weil er stets das gleiche T-Shirt trägt ?
Und die Ukrainer, die sich mit ihren Luxuskarossen nach Deutschland abgesetzt haben und hier ein lockeres Leben führen sind mit Sicherheit keine Vaterlandsverteidiger. Vermutlich sind diejenigen, die an der Front krepieren überwiegend ‚arme Schweine‘, die nicht einmal 520 Euro im Monat verdienen.
Lenken Sie nicht ab! Es ging nicht um Intendantengehälter, sondern um die (Lügen-)Behauptung
„Die praktische Ukraine ….. fährt durchweg Autos oberhalb der 50000 Euromarke“.
Die wird durch Ihre Daten widerlegt (und war vom Ukrainehasser Lukschus sowieso nur aus den Fingern gesogen ).
Lesen Sie bitte einmal ordentlich durch, was ich geschrieben habe und bemühen sich auch es zu verstehen ! Und drehen Sie mir bitte nicht das Wort im Mund herum !
Ich diskutiere hier über die Lüge von Marcel Lukschuss hinsichtlich der angeblichen Motorisierung „der“ Ukrainer.
Sie versuchen ständig, davon abzulenken.
Die große Masse der Ukrainer ist weder ins Ausland gereist (oder geflohen), noch fährt die dicke Schlitten.
Sondern verteidigt ihr Land heldenhaft gegen den verbrecherischen russischen Überfall.
Was deutsche Ukrainehasser und Putin-Apologeten den ukrainischen Patrioten verübeln. Und ihren Hass mit Falschbehauptungen „begründen“.
Mehr als 50.000 Euro sind für einen Neuwagen nichts besonderes. Und wenn ich mir die Media-Daten der JF anschaue, dann dürften nicht wenige Leser durchaus wohlhabend sein. Was auch dazu passt, dass fast zwei von drei Lesern einen akademischen Abschluss haben. Insofern sollten Sie nicht von „Wir“ reden.
Die ersten 3 Kommentare zu diesem Artikel sind – wie zu erwarten – natürlich wieder zum kotzen. Die Ukraine BRAUCHT solche Waffen, wie den deutschen Leopard-Panzer, um ihre ersten substanziellen Erfolge abzusichern und um weitere Gebiete, die ihnen von dem gen Westen mit brutaler Gewalt operierenden Groß-Russland-Faschisten Putin geraubt worden sind, zurückzuerobern. Ohne substanzielle militärische Erfolge der Ukraine kann es keine Friedensgespräche mit Russland geben, die eine dauerhafte Lösung zugunsten der nationalen Souveränität der Ukraine unter Einbeziehung des Minderheitenschutzes nicht-ukrainischer Bevölkerungsteile möglich machen. Putin muss nicht nur gestoppt, sondern auch mindestens dahin zurückgeworfen werden, wo er gestanden hat, bevor seine „grünen Männchen“ sich Teile des Donbas unter den Nagel gerissen haben. Nach einem Friedensschluss ist in Den Haag umgehend ein Verfahren gegen Putin und seine „Spezialeinheiten“ wegen massenhafter Kriegsverbrechen einzuleiten. Dass die AfD mit all dem nichts zu tun haben will, ist eine Schande! Sie ist eine schlechte Alternative. Da die Herrschenden in D jedoch dabei sind, unser Land zu vernichten, ist die AfD DENNOCH zu wählen!
Nein, die AfD ist für mich inzwischen unwählbar.
3 Zitate aus dem Interview:
„Meines Erachtens benötigt die Ukraine am dringendsten nicht Panzer, sondern Drohnen und Boden-Boden-Raketen.“
„Zweitens: Systeme, die es den Ukrainern ermöglichen, russische elektronische Ziele zu identifizieren und zu orten. Hiervon hat Deutschland allerdings selbst nicht allzuviel.“
„Zum einen darf Deutschlands eigene Verteidigung nicht wesentlich geschwächt werden.“
Hier wird wieder deutlich, warum Scholz bisher nicht viel von Wert geliefert hat: Er kann nicht.
Und wird es besser werden? Unter einer CDU- oder SPD-Regierung wohl kaum.
Mobilisierung: Ist es möglich zu erfahren, ob wirklich ein großer Teil der russischen Rekruten den Wehrdienst verweigern will, es wäre ein Widerspruch, dass die große Mehrheit hinter Putin steht. Es könnte aber auch Hinweis sein, dass die russische Gesellschaft ähnlich dekadent wie die Westeuropäischen sind. Dann wäre Putin gescheitert und lässt den Mord der Tochter Dugins in einem anderen Licht erscheinen.
Waffenlieferungen: wenn wir als Europäer wie die USA systemrelevante Waffen liefern, können wir ein Wörtchen bei den Friedensbedingungen mitreden. Stichwort Kompromisse.
Die USA haben eher ein Interesse an einem langen Zermürbungskrieg , wir eher an einem früheren Kriegsende.
Und wie soll es danach weitergehen, ohne dass in Rußland wieder Jelzins oder woke Populisten das Land weiter zu Gunsten Chinas destabilisieren.
Mich stört, dass die Russen im Interesse der USA gedemütigt werden. Den Preis wird Deutschland voran zahlen. Dass die Putinisten die ganze Ukr wollen, glaube ich nicht. Es geht nur um eine Einflußzone.
„Mich stört, dass die Russen im Interesse der USA gedemütigt werden.“
Dass die Russen hinterrücks friedliche und friedliebende Nachbarländer überfallen, stört Sie offenbar weniger. Ist ja nicht IHR Land.
Warum regen Sie sich dann über die angebliche Demütigung Russlands durch die USA auf? Ist Russland Ihr Land?
„Es geht nur um eine Einflußzone“
Was genau steht auf den Stimmzetteln der von der russischen Militärverwaltung organisierten illegalen Referenden in den besetzten Gebieten?
„Sind Sie dafür, dass XXX eine russische Einflusszone wird“???
„sollte Rußland diesen Krieg gewinnen und im Besitz der Ukraine bleiben, werden Putin und seine eventuellen Nachfolger eine lebensbedrohliche Gefahr für den Westen darstellen. So wie – ein Vergleich – Hitler nach seiner Niederwerfung Polens in 1939.“
Hitler mußte aber nur die Polen „niederwerfen“, welche von der Sowjetunion weder mit Schwere Waffen noch sonst etwas unterstützt wurden.
Trotzdem sah sich die Sowjetunion nicht in einer lebensbedrohlichen Gefahr, denn es war klar, daß Hitler in der Welt keine Freunde hatte. Wohl aber Gegner, auf die Stalin im Falle eines (von ihm per Ribbentrop/Molotow-Pakts einstweilen aufgehaltenen) Angriffs vertraute. Zu Recht, wie wir wissen.
Stalin fürchtete sich nicht. Aber der „Westen“ sieht sein Überleben bedroht.
Der Westen, das sind die Polen. Denen ist zuzutrauen, daß ihre Niederwerfung den Aufwand zur Niederwerfung der Ukrainer ein zusätzliches Mal erfordern würde. Und in dieser Front wären dann auch die Ungarn und die anderen Ex-Vasallen Moskaus
Aber wenn das nicht hält, wäre der Weg frei bis Gibraltar. Denn wir hier „Wir sind von Freunden umzingelt, wir haben ja auch noch die GIs“. Und unsere Waffen schicken wir gerade in die Ukraine.
Und ich bin dagegen, dass Deutschland liefert. Und immer mehr Deutsche sind dagegen. Aber leider sind wir keine Demokratie mehr.
Aber warum eine solch homöopathische Kriegstreiberei? Warum nicht gleich mit in den Krieg?
Warum verdeckt gegen Waffenlieferungen an die Ukraine hetzen?
Sagen Sie doch gleich ehrlich heraus, dass Sie Putin gewinnen sehen möchten!
Zur Erinnerung: ts-liveblock ‚Krieg gegen die Ukraine‘;
Meldung 25.9. 3:40 h
„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi hat erklärt, er sei ’schockiert‘ über
Israels Versäumnis, seinem Land Raketenabwehrsysteme zu liefern.“
Den Wunsch kann ich nachvollziehen – damit die Russen uns vernichten.
Jeder Deutsche hat die Alternative: Patriot oder Hosenscheißer.
Tertium non datur.
Und Menschen, die Patrioten SIND (und sich nicht nur selber so nennen), verraten keine Patrioten in anderen rein europäischen Staaten.
So etwas tun nur die Hosenscheißer. (Die dann ggf. auch ihr eigenes Land verraten würden.)
Und natürlich die Putinisten.
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Ein Schützenpanzer Marder der Marienberger Jäger des Panzergrenadierbataillon 371 steht zu einem Gelöbnisappell auf einem Sportplatz im Erzgebirge. Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas