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Ukraine-Krieg: Russische Truppen greifen Vororte von Kiew an

Ukraine-Krieg: Russische Truppen greifen Vororte von Kiew an

Ukraine-Krieg: Russische Truppen greifen Vororte von Kiew an

Ukraine Soldaten bringen einen Verwundeten in Kiew in Sicherheit: Die Stadt bereitet sich auf die Belagerung durch Rußland vor Foto: picture alliance/dpa/Fotobanka CTK | Pavel Nemecek
Ukraine Soldaten bringen einen Verwundeten in Kiew in Sicherheit: Die Stadt bereitet sich auf die Belagerung durch Rußland vor Foto: picture alliance/dpa/Fotobanka CTK | Pavel Nemecek
Ukraine Soldaten bringen einen Verwundeten in Kiew in Sicherheit: Die Stadt bereitet sich auf die Belagerung durch Rußland vor Foto: picture alliance/dpa/Fotobanka CTK | Pavel Nemecek
Ukraine-Krieg
 

Russische Truppen greifen Vororte von Kiew an

Rußlands Armeen in der Ukraine bereiten sich auf die Belagerung der Großstädte vor. Die Volksrepublik Luhansk berichtet derweil von ukrainischen Angriffen. Rund 1,5 Millionen Menschen befinden sich wegen des Krieges auf der Flucht.
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KIEW. Russische Truppen haben am Sonntag mit einem weiteren Angriff auf Kiew begonnen. Von Norden kommend versuchten sie, Vororte der Metropole einzunehmen, um so offenbar einen Belagerungsring um die ukrainische Hauptstadt zu legen, berichtete die Nachrichtenagentur Unian. Die Armeen von Rußlands Präsident Wladimir Putin verfolgten die gleiche Taktik auch bei anderen Großstädten.

Seit Beginn des Krieges hatten die Verteidiger den angreifenden Russen in verschiedenen Städten überraschend starken Widerstand geleistet. Deshalb versuchten die Angreifer nun, durch Belagerungen eine Übergabe der Städte zu erreichen.

Der Bürgermeister der südukrainischen Stadt Mariupol, Wadym Boitschenko, beklagte, aufgrund der Belagerung durch Rußlands Truppen sei die Lage vor Ort sehr schwierig. „Unablässig werden Wohnblocks beschossen, Flugzeuge werfen Bomben auf Wohngebiete ab.“ Tausende von Kindern, Frauen und älteren Menschen seien beschossen worden, nachdem sie sich für eine mögliche Evakuierung gesammelt hätten, sagte er im ukrainischen Fernsehen.

Ukrainische Truppen beschießen Stellungen in Luhansk

Über genaue Opferzahlen aus der Stadt gebe es keine verläßlichen Angaben. Aufgrund anhaltender Bomben- und Raketenangriffe sei es nicht möglich, sich einen Überblick zu verschaffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte an den Verteidigungswillen der Belagerten. „Alle, die ihre Stadt verteidigen möchten, sollten den Kampf fortsetzen“, sagte er laut der Nachrichtenagentur AFP.

Unterdessen sollen ukrainische Einheiten Stellungen in der sogenannten Volksrepublik Luhansk, die von Rußland anerkannt wird, beschossen haben. Laut der russischen Agentur Tass seien dabei zwei Zivilisten verletzt worden sein. Es habe zudem Schäden an Wohnhäusern sowie Gas- und Stromleitungen gegeben.

UN: 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht

Nach russischen Angaben sei es gelungen, innerhalb eines Tages zehn ukrainische Flugzeuge und Hubschrauber abzuschießen. Überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Ebensowenig wie die Mitteilung des ukrainischen Generalstabes, wonach seit Beginn der Kämpfe am 24. Februar über 11.000 russische Soldaten getötet worden seien.

Der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi schrieb am Sonntag auf Twitter, daß bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen wegen des Ukraine-Krieges ihre Heimat verlassen haben. Das sei „die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg“.

Ziel vieler Flüchtlinge ist das Nachbarland Polen. Von der dortigen Grenze berichtete JF-Reporter Hinrich Rohbohm. Polnische Helfer empfangen die Ukrainer und versorgen sie. (ag)

Ukraine Soldaten bringen einen Verwundeten in Kiew in Sicherheit: Die Stadt bereitet sich auf die Belagerung durch Rußland vor Foto: picture alliance/dpa/Fotobanka CTK | Pavel Nemecek
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