WASHINGTON. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden hat Migranten aus Südamerika dazu aufgerufen, sich nicht auf den Weg in die Vereinigten Staaten zu machen. „Jetzt ist nicht die Zeit, zu kommen“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, laut CNN.
Angesichts der Pandemie und der derzeit laufenden Änderung der Einwanderungsverfahren warnte sie: „Die Mehrheit der Menschen wird weggeschickt. Asylverfahren an der Grenze werden nicht kurzfristig beginnen können.“ Das werde Zeit brauchen.
Biden hebt Verordnungen von Trump auf
In den vergangenen Wochen sollen Menschenschleuser unter Migranten in Nordmexiko das Gerücht gestreut haben, sie könnten die Grenze zu den USA nun passieren, da die strikteren Einwanderungsregeln der Trump-Administration nach dem Regierungswechsel nicht mehr gelten würden. Die New York Times berichtete, Migranten aus Südamerika versuchten, den Grenzzaun zu erklimmen. Auch nehme die Zahl von Familien mit Kindern zu, die sich auf den Weg zur Grenze machten.
Anfang Februar hatte Biden Beschlüsse zur Migrationspolitik seines Vorgängers Donald Trump aufgehoben. Er unterzeichnete drei Verfügungen, die unter anderem verhindern sollen, daß illegale Migranten bei der Einreise an der Grenze zu Mexiko von ihren Kindern getrennt werden. (ag)