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Erinnerungspolitik: Mexikanische Hauptstadt ersetzt Kolumbus-Statue durch Eingeborene

Erinnerungspolitik: Mexikanische Hauptstadt ersetzt Kolumbus-Statue durch Eingeborene

Erinnerungspolitik: Mexikanische Hauptstadt ersetzt Kolumbus-Statue durch Eingeborene

Kolumbus-Statue in Mexiko-Stadt: Der Entdecker ist wegen seines Umgangs mit Eingeborenen umstritten (Archivbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Crossland, D.
Kolumbus-Statue in Mexiko-Stadt: Der Entdecker ist wegen seines Umgangs mit Eingeborenen umstritten (Archivbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Crossland, D.
Kolumbus-Statue in Mexiko-Stadt: Der Entdecker ist wegen seines Umgangs mit Eingeborenen umstritten (Archivbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Crossland, D.
Erinnerungspolitik
 

Mexikanische Hauptstadt ersetzt Kolumbus-Statue durch Eingeborene

In der mexikanischen Hauptstadt Mexico-Stadt wird die Statue des Entdeckers Christoph Kolumbus durch die einer weiblichen Eingeborenen ersetzt. Der italienische Entdecker Amerikas ist wegen seines Verhaltens gegenüber den Ureinwohnern mittlerweile umstritten.
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Cato, Palmer, Exklusiv

MEXICO-STADT. In der mexikanischen Hauptstadt Mexico-Stadt wird die Statue des Entdeckers Christoph Kolumbus durch die einer weiblichen Eingeborenen ersetzt. Dadurch sollen die indigenen Frauen geehrt werden, die Opfer von Rassismus und Diskriminierung würden, sagte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum laut der Nachrichtenagentur AFP.

Die Skulptur, die den europäischen Seefahrer ersetzen soll, ist demnach eine Kopie der zwei Meter hohen Figur einer Jugendlichen, die die zwischen 1450 und 1521 entstanden sein soll. Dabei handele es sich um das Abbild einer Herrscherin.

Die Kolumbus-Statue war im Oktober 2020 entfernt worden, um sie zu restaurieren. Zuvor hatten linke Organisationen gedroht, sie zu zerstören. Sie soll nun an einer anderen Stelle wieder aufgestellt werden. Der Italiener Kolumbus ist wegen seines Verhaltens gegenüber Eingeborenen und seiner Rolle beim Sklavenhandel mittlerweile in die Kritik geraten.

„Black Lives Matter“-Demonstranten stürzen Kolumbus-Statue

Unterdessen plädierte die US-Vize-Präsidentin Kamala Harris dafür, die Entdecker Amerikas neu zu bewerten. Durch sie sei eine Welle der Gewalt über die Indianer gekommen, denen das Land gestohlen wurde, sagte sie bei einem Treffen des National Congress of American Indians. Sie mahnte, diesen Aspekt der Geschichte nicht zu vergessen.

Während der „Black Lives Matter“-Proteste im vergangenen Jahr hatten Demonstranten in in Richmond im Bundesstaat Virginia eine Statue von Christoph Kolumbus gestürzt. Sie rissen das Denkmal mit Seilen von seinem Sockel und warfen es anschließend in einen Teich. (ag)

Kolumbus-Statue in Mexiko-Stadt: Der Entdecker ist wegen seines Umgangs mit Eingeborenen umstritten (Archivbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Crossland, D.
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