WASHINGTON. Die Vereinigten Staaten sind offiziell aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen. Die formelle Kündigung der Vereinbarung trat am Mittwoch in Kraft. Das Land ist das erste und bislang einzige, das aus dem Klimaabkommen ausgetreten ist. Damit hat Donald Trump (Republikaner) eines seiner zentralen Versprechen aus dem ersten Präsidentschaftswahlkampf eingelöst.
Trump hatte die Entscheidung für eine Abkehr von der Vereinbarung damit begründet, daß diese zu teuer sei und die USA benachteilige. Zudem bereichere sie „ausländische Umweltverschmutzer“, kritisierte er.
Pompeo hatte Klimaabkommen 2019 formell gekündigt
Daraufhin hatte Außenminister Mike Pompeo (Republikaner) im November vergangenen Jahres eine Kündigung eingereicht und mitgeteilt, die USA stehe auch künftig für ein „realistisches und pragmatisches Modell“. Das Land setze wie bisher auf einen Energiemix, der auch fossile Brennstoffe einschließe.
Das Pariser Klimaabkommen bündelt die freiwilligen Emissionszusagen der teilnehmenden Staaten. Ziel ist es, sich strengere Ziele im Kampf gegen den Klimawandel zu setzen. Außerdem soll die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf mindestens unter zwei Grad begrenzt werden. Große Teile der Vereinbarung sind völkerrechtlich verbindlich. (zit)